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Mehrere Männer und Frauen stehen nebeneinander vor einer Schultafel und haben die Arme um ihre Schultern gelegt.

Gleichstellung & Vielfalt

Wie können wir Ihnen helfen?

Unna ist eine weltoffene und bunte Stadt

Verständnis, Akzeptanz und Vielfalt: Unnas Stadtgesellschaft ist weltoffen und tolerant. Wir glauben und arbeiten daran, dass alle Menschen die gleichen Chancen haben.

Gleichstellung von Mann und Frau und die LSBTIQ*-Community

Obwohl in den vergangenen Jahren beachtliche Fortschritte in der Gleichstellung von Mann und Frau erzielt wurden, begegnen viele Menschen immer noch zahlreichen Herausforderungen in ihrem Alltag. Gleiche Chancen für alle Menschen - dafür setzen sich in der Kreisstadt Unna insbesondere die Gleichstellungsbeauftragte und der LSBTIQ*-Beauftragte ein.

Beide stehen als Ansprechpersonen für alle Bürgerinnen und Bürger Unnas zu Verfügung.

Verschiedene Aktionen und Projekte rücken das ganze Jahr über den Fokus auf Themen der Gleichstellung von Mann und Frau und aus der LSBTIQ*-Community.

Das Porträtfoto einer Frau, die in der Bürgerhalle des Rathauses in Unna steht.

Die Gleichstellungsbeauftragte

Gleichstellung bedeutet, die Gleichberechtigung von Mann und Frau (Art. 3 Abs. 2 Grundgesetz) in die Lebenswirklichkeit umzusetzen. Für alle, die sich in Unna über Gleichstellung informieren oder sich dafür einsetzen wollen, ist die Gleichstellungsbeauftragte Ihre Ansprechperson. Aktuelle Informationen, Downloads und Links  zu Themen, die Frauen beschäftigen und betreffen finden Sie auf dieser Seite - ebenso wie aktuelle Veranstaltungen.

Die Gleichstellungsbeauftragte ist aktiv im Mädchen- und Frauennetzwerk - einer Organisation in Unna, an der sich über 30 Einrichtungen und Gruppen beteiligen und die sich zusammen für Mädchen und Frauen in Unna einsetzen. Das Netzwerk besteht bereits seit 1995 und organisiert jedes jahr zahlreiche Informationsangebote und Veranstaltungen. Den aktuellen Flyer mit einer Übersicht der Veranstaltungen finden Sie auf dieser Seite.

Katja Sahmel
Gleichstellungsbeauftragte
 Tel.: 02303/103-1160
Mail: gleichstellung@stadt-unna.de 

Öffnungszeiten
Montag bis Donnerstag
08.30 – 12.00 Uhr und 13.30 – 15.45 Uhr
Freitag
08.30 – 12.00 Uhr

Ein Mann mit Brille steht in der Bürgerhalle des Rathauses.

Der LSBTIQ*-Beauftragte

Unna, eine Stadt mit einer vielfältigen Bevölkerung und reich an kultureller Vielfalt, setzt sich dafür ein, dass alle Menschen, unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität, in einer unterstützenden und inklusiven Gemeinschaft leben können. 

Jeder Mensch verdient es, gehört zu werden und sich verstanden zu fühlen. Die Kreisstadt Unna möchte durch den LSBTIQ*-Beauftragten individuelle Unterstützung und Beratung für LSBTIQ*-Personen anbieten und bei Bedarf weitere Beratung vermitteln.

Der LSBTIQ*-Beauftragte steht allen LSBTIQ*-Personen in Unna sowie deren Angehörigen für Beratung zur Verfügung. Gleichzeitig arbeitet er an einer Sensibilisierung für und Gleichstellung der LSBTIQ*-Community - und zwar gleichermaßen innerhalb der Stadtverwaltung wie auch insgesamt in der Stadtgesellschaft.

Armin Eichenmüller

LSBTIQ*-Beauftragter

E-Mail: vielfalt@stadt-unna.de
Tel.: (02303)103-4108

Sprechzeit
Nach Vereinbarung

Eine Beratung ist derzeit auf Deutsch, Englisch und Spanisch möglich.

FAQ zum Aktionsplan gegen LSBTIQ*-Feindlichkeit

Einstimmig für mehr Verständnis, Akzeptanz und Vielfalt: Der Rat hat in seiner Sitzung am Donnerstag, 7. Dezember 2023, den Aktionsplan der Kreisstadt Unna gegen LSBTIQ*-Feindlichkeit und für die Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt beschlossen. Wir haben das Wichtigste zum Thema in Fragen und Antworten zusammengefasst.

Was bedeutet LSBTIQ*?

Die Abkürzung LSBTIQ* steht für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender, intergeschlechtliche und queere Menschen. Das Sternchen am Ende der Abkürzung schließt weitere, im Einzelnen nicht benannte Geschlechtsidentitäten ein – zum Beispiel Asexuelle.

Warum gibt es einen Aktionsplan?

Obwohl in den vergangenen Jahren beachtliche Fortschritte in der Gleichstellung erzielt wurden, begegnen LSBTIQ*-Personen und ihre Angehörigen immer noch zahlreichen Herausforderungen. In Unna mag die Situation auf den ersten Blick unproblematisch erscheinen, doch auch hier sind Menschen mit Unsicherheiten und in einigen Fällen sogar mit Gewalt konfrontiert. 

Aus  Erfahrung in der Beratung sei das Beispiel einer Mutter genannt, die durch die homosexuelle Orientierung ihres Sohnes stark verunsichert war und sich lediglich über das Thema informieren wollte. Auf der anderen Seite gab es auch eine Person, die aufgrund ihrer sexuellen Orientierung ernsthaften Gewaltdrohungen ausgesetzt war. "Bereits ein aufklärendes Gespräch kann eine große Unterstützung sein und zu einem harmonischen Miteinander beitragen“, erklärt Armin Eichenmüller, der seit dem 1. September 2023 Unnas erster LSBTIQ*-Beauftragter ist.

Was steht in dem Aktionsplan?

Der Aktionsplan verfolgt das klare Ziel, eine umfassende Integration, Akzeptanz und Unterstützung für alle LSBTIQ*-Personen in Unna zu gewährleisten. Dies schließt spezifische Gruppen wie Jugendliche, ältere Menschen und Migrant*innen mit ein, die oft mit einzigartigen Herausforderungen konfrontiert sind. 

Gleichzeitig soll der Aktionsplan dazu beitragen, das Profil der Kreisstadt Unna als LSBTIQ*-freundliche Arbeitgeberin zu stärken.

Wie soll das Ziel erreicht werden?

Der Aktionsplan sieht eine Vielzahl an Maßnahmen vor, die ineinandergreifen sollen. Etwa die Unterzeichnung der „Charta der Vielfalt“ durch die Kreisstadt Unna. Ihr Kerngedanke ist es, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem alle Beschäftigten ihre individuellen Potenziale in einem von Wertschätzung, Anerkennung und Offenheit geprägten Arbeitsklima unabhängig von persönlichen Merkmalen wie Alter, ethnischer Herkunft und Nationalität, körperlichen und geistigen Fähigkeiten, Religion und Weltanschauung, sexueller Orientierung und sozialer Herkunft voll entfalten und einbringen können. 

Wie groß ist die LSBTIQ*-Community in Unna?

Aus einer repräsentativen Befragung des Berliner Marktforschungsinstituts Dalia geht hervor, dass sich in Deutschland 7,4 Prozent der befragten Personen als lesbisch, schwul, bisexuell oder trans bezeichnen. Auf Unna bezogen wäre das eine Zahl im vierstelligen Bereich. Eine genaue Zahl zu nennen, ist aber schwierig bis unmöglich.

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Mädchen- und Frauennetzwerk

Das Mädchen- und Frauennetzwerk wurde 1995 gegründet. Es ist ein Zusammenschluss von Einrichtungen, Gruppen und interessierten Frauen, die sich für Mädchen und Frauen in der Stadt Unna einsetzen. Eine der wichtigsten Aufgaben ist es, eine Kooperationsebene zu schaffen, um die Mädchen- und Frauenarbeit zu optimieren. Dies geschieht durch gegenseitige Information, Unterstützung und Zusammenarbeit bei gemeinsamen Zielen und Aktionen.


Es sind über 30 Einrichtungen und Gruppen im Mädchen- und Frauennetzwerk beteiligt.

Den aktuellen Flyer des Mädchen - und Frauennetzwerkes können Sie über den Link aufrufen.

Frauensalon

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts kam die Idee des Salons von Frankreich nach Deutschland. Adelige und später auch bürgerliche Frauen luden in ihre Salons ein. Es kamen Männer und Frauen aus allen Glaubensrichtungen oder Gesellschaftsschichten. Die Salons wurden zu Freiräumen des Denkens und Freiräumen der Begegnung. Der Frauensalon in Unna will diese Tradition aufgreifen und weiter beleben.

Die Initiatorinnen (Ev. Kirchengemeinde Königsborn und Gleichstellungsbeauftragte der Kreisstadt Unna) geben in ihrem Salon vier Mal im Jahr Frauen die Gelegenheit, sich mit unterschiedlichen Themen aus Politik, Kirche, Kultur und Arbeitsleben auseinander zu setzen und bei Getränken und kleinen Snacks ins Gespräch zu kommen.

Ort: Kaminraum an der Paul-Gerhardt-Kirche, Fliederstraße 16

Unna ist pink - Gemeinsam gegen Brustkrebs

Mit einer gemeinsamen Aktion setzen die Kreisstadt Unna und das Christliche Klinikum Unna gemeinsam ein Zeichen gegen Brustkrebs. Premiere feierte das Projekt im Oktober 2023.

"Nicht gegen die Krankheit kämpfen, sondern für mich kämpfen": Diese Botschaft gab der Aktionstag am 21. Oktober 2023 unter dem Motto "Unna ist pink" den zahlreichen Teilnehmenden mit. Mit dem Aktionstag haben sich CKU und Kreisstadt Unna erstmals gemeinsam im Brustkrebsmonat Oktober mit Veranstaltungen engagiert. Bürgermeister Dirk Wigant hatte die Schirmherr des Aktionsmonats übernommen, der zusätzlich mit der Ausstellung "Fuck it - I'm alive!" in den Räumen der Kunstforderer den Fokus auf die Brustkrebs-Vorsorge lenkte.

Nach dem gelungenen Auftakt soll die Aktion "Unna ist pink!" als langfristiges Projekt etabliert werden. Interessierte Bürgerinnen und Bürger, die Fragen zu dem Projekt oder auch Ideen für den nächsten Aktionsmonat haben, können sich über die Mailadresse unna-ist-pink@stadt-unna.de melden.