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Bunte Piktorgramme von verschiedenen Menschen auf einem schwarzen Hintergrund.

Integration & Teilhabe

Wie können wir Ihnen helfen?

Gemeinsam für ein buntes Unna

Unna ist weltoffen und bunt: rund 10 Prozent der Bevölkerung sind Ausländer*innen; weit mehr haben ausländische Wurzeln. 

Beratung und Informationen für Geflüchtete und Menschen mit Behinderungen

Im Bereich Wohnen, Soziales und Senioren bietet die Fachstelle des Integrationsbeauftragten Beratungsangebote und Informationen für Menschen mit Migrationshintergrund und koordiniert die städtische Integrationsarbeit. Auf dieser Seite informieren wir Sie über die Integrationsarbeit in Unna.

Unna ist gleichermaßen eine Stadt, in der Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen selbst bestimmt leben können. Mit dem Behindertenbeirat gibt es seit 1993 eine Interessensvertretung in der Kreisstadt, die die Bedürfnisse und Wünsche von Menschen mit Behinderungen in die Politik und das Handeln der Verwaltung trägt. Auf dieser Seite finden Sie die zuständigen Ansprechpartner sowie die Termine der Sitzungen des Beirates, die öffentlich stattfinden.

Integration in Unna - gestern, heute, morgen

Der Kurzfilm von Arnold Michailov lässt Menschen aus Unna zu Wort kommen und zeigt eindrucksvoll, wie vielfältig unsere Stadt ist.

Ein Mann in einem blauen Hemd steht in der Bürgerhalle des Rathauses in Unna.

Der Integrationsbeauftragte

Der Integrationsbeauftragte der Stadt Unna ist innerhalb der Stadtverwaltung zuständig für die Belange aller Einwohner*innen mit Migrationshintergrund. Integration in der Stadt Unna heißt: Vielfalt! Dies zeigen die Vielfalt der Kulturen und die Vielfalt der Lebensentwürfe, wie sie in der Stadt Unna existieren.

Integration in der Stadt Unna heißt auch: Toleranz! Keine Diskriminierung aufgrund des Geschlechts, aufgrund der Herkunft, aufgrund der Religion, aufgrund einer Behinderung oder aufgrund der sexuellen Orientierung.

Der Integrationsbeauftragte arbeitet daher eng mit anderen Einrichtungen der Stadt zusammen. Hierzu gehören zum Beispiel die Psychosoziale Beratung für Geflüchtete, der Integrationsrat, die Koordinierungsstelle Sozialplanung, Demografie und Senioren, die Jugendhilfeplanung, die Gleichstellungsbeauftragte und der Personalrat.

Cengiz Tekin 
- Integrationsbeauftragter-
Tel.: 02303/103-5003
Mail: cengiz.tekin@stadt-unna.de

Eine blonde Frau hält zwei Broschüren in die Kamera.

Der Integrationsrat

Der Integrationsrat ist ein unabhängiges, nach demokratischen Grundregeln gewähltes Gremium. Er setzt sich aus direkt von Migrant*innen gewählten Vertreter*innen sowie aus Mitgliedern des Rates zusammen. Der Integrationsrat kann sich mit allen Angelegenheiten der Gemeinde befassen. Auf seinen Antrag hin ist eine Anregung oder Stellungnahme des Integrationsrates dem Rat oder einem Ausschuss vorzulegen.

In Unna setzt sich der Integrationsrat in der laufenden Wahlperiode aus 12 von Migrant*innen gewählten Vertreter*innen sowie fünf Ratsmitgliedern zusammen. Darüber hinaus können weitere beratende Mitglieder an den Sitzungen des Integrationsrates teilnehmen. 

Ksenija Sakelsek 

- Vorsitzende des Integrationsrates - 
Tel.: 02303/103-5032
Mail: integrationsrat_unna@web.de

Sprechstunden im Rathaus:
1. Donnerstag im Monat: 
14 Uhr - 16 Uhr
oder nach Vereinbarung

Ein Mann mit Brille und Bart lächelt in die Kamera.

Der Behindertenbeirat

Barrierearme Zugänge zu öffentlichen Gebäuden, genügend Raum für Rollstühle und Rollatoren im Straßenverkehr oder Leitsysteme, die Sehbehinderte helfen, sicher Straßen zu queren: Die Interessen von Menschen mit Behinderung werden in Unna durch den Behindertenbeirat wahrgenommen. 

Das Gremium, in dem sich neben Behindertenverbänden, Vereinen, Selbsthilfegruppen und Initiativen auch Vertreter*innen der in den Rat der Kreisstadt Unna gewählten Fraktionen für die Belange von Menschen mit Behinderung engagieren, gibt es bereits seit 1993 in Unna.

Die stimmberechtigten ehrenamtlichen Mitglieder bestehen derzeit aus 15 Organisationen. 

Darunter befinden sich Behindertenverbände, Vereine, Selbsthilfegruppen und Initiativen mit in Unna wohnhaften Mitgliedern. 

Christian Baran 
- Vorsitzender des Behindertenbeirates -
Tel.: 01711970606
Mail: Christian.Baran@gmx.de 

Integrationskonzept der Kreisstadt Unna

Das Integrationskonzept der Stadt Unna formulierte im Jahr 2020 „In der Kreisstadt Unna leben Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen und mit unterschiedlicher Biographie und Herkunft“. Diese Aussage gilt auch heute unverändert. 

Die Bürgerinnen und Bürger in Unna haben in den letzten Jahrzehnten Erfahrung mit der Integration neu Zugewanderter gemacht, viele Menschen mit einer internationalen Familiengeschichte leben heute bereits in der dritten Generation in Unna. 

Integration erfolgt nicht nur auf der individuellen Ebene, sondern drückt sich auch in einem breiten Spektrum an Kulturvereinen mit deutsch-griechischem, italienischem, jüdischem, mazedonischem, portugiesischem und türkisch-islamischem Hintergrund aus. Auch dies ist ein Beleg dafür, dass soziale und gesellschaftliche Integration gelingen kann, wenn es entsprechende Unterstützungsstrukturen und eine Kultur des positiv gelebten Miteinanders gibt.

Das aktuelle Integrationskonzept stammt aus dem Jahr 2024.

Die Erstaufnahmeeinrichtung Unna-Massen

Die Erstaufnahmeeinrichtung Unna-Massen ist eine Einrichtung des Landes Nordrhein-Westfalen, vertreten durch die Bezirksregierung Arnsberg. Sie dient der Registrierung, der Erstuntersuchung und der Antragstellung beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), um das Asylverfahren zu eröffnen. Danach werden die asylbegehrenden Personen verschiedenen Zentralen Unterbringungseinrichtungen des Landes NRW zugeteilt. Dieser Prozess dauert etwa sieben Tage, währenddessen erhalten die Geflüchteten Vollverpflegung.

Eine Erstaufnahmeeinrichtung wird unmittelbar vom Land finanziert, dazu zählen insbesondere die Kosten für die erstmalige Errichtung durch die Instandsetzung bestehender Immobilien und der laufende Betrieb. Existiert in einer Stadt eine Erstaufnahmeeinrichtung, werden diese Plätze auf die Gesamtzahl der von der Stadt aufzunehmenden Geflüchteten angerechnet.

In unregelmäßigen Abständen lädt der Bürgermeister Anwohner und beteiligte Institutionen zum runden Tisch Massen-Nord ein. Eine Arbeitsgruppe unter der Federführung des Integrationsbeauftragten Cengiz Tekin tagt zudem regelmäßig.

Geflüchtete

Kommunen sind gesetzlich verpflichtet, die ihnen zugewiesenen Geflüchteten aufzunehmen. Auch die Kreisstadt Unna steht in der Verantwortung, ihren Beitrag bei der Unterbringung und Betreuung dieser Menschen zu leisten.

Die Aufgabe der Kreisstadt Unna besteht darin, die ihr von der Bezirksregierung Arnsberg zugewiesenen Asylsuchende sowie Menschen mit Schutzstatus aufzunehmen und unterzubringen, um damit Obdachlosigkeit zu verhindern und Menschen mit Bleibeperspektive zu integrieren. So werden nach Unna zugewiesene Asylsuchende bis zur endgültigen Klärung ihres Aufenthaltsrechtes in der Bundesrepublik Deutschland in der Regel in städtischen Unterkünften und angemieteten Wohnungen untergebracht.

Asylsuchende Menschen im laufenden Asylverfahren sowie Ausländer*innen deren Asylbegehren abgelehnt wurde, die aber weiterhin geduldet und nicht abgeschoben werden, erhalten Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz.

Zur Erleichterung der Integration und zur Lösung persönlicher Probleme werden die Geflüchteten bei Bedarf unterstützt. Wenn sie eine eigene Wohnung anmieten dürfen, erhalten Hilfe bei der Wohnraumvermittlung.

Durch individuelle pädagogische Begleitung sollen die Teilhabechancen von Menschen mit Fluchtgeschichte verbessert werden. Die Psychosoziale Beratung für Geflüchtete durch die zuständige Sozialarbeiterin richtet sich an die der Stadt Unna zugewiesenen Asylsuchenden, Menschen mit Schutzstatus sowie an Menschen mit einem Duldungsstatus.

Wohnberechtigungsschein

Wer eine mit öffentlichen Mitteln geförderte Wohnung beziehen möchte, benötigt einen sogenannten Wohnberechtigungsschein. 

Für die Ausstellung eines Wohnberechtigungsscheins ist ein Antrag mit Nachweisen über das Haushaltseinkommen erforderlich. Über den Link gelangen Sie direkt zu dem entsprechendem Antrag in unserem Serviceportal.

Alle Formulare erhalten Sie auch in gedruckter Form im Bürgerservice.

Wohngeld

Wohngeld ist ein staatlicher Zuschuss zu den Kosten für Wohnraum.

Ob Sie einen Anspruch auf Wohngeld haben, können Sie mit Hilfe des Wohngeldrechners überprüfen. Sofern nach der Berechnung ein Anspruch auf Wohngeld besteht, können Sie im Anschluss direkt online einen Antrag stellen.

In unserem Online-Serviceportal finden Sie sowohl den Wohngeldrechner als auch den entsprechenden Online-Antrag auf Wohngeld.

Wohnraumsicherung

Die Wohnraumsicherungsstelle bietet allen Menschen in Unna Hilfe an, denen der Verlust der Wohnung droht. 

Neben der materiellen Hilfe wird hier auch Beratung und persönliche Hilfe zum Erhalt des Wohnraums und der Lebensgrundlage gewährt.

Über den Link finden Sie die zuständigen Ansprechpartner in unserem Serviceportal, die Ihnen auch gerne weitere Beratungsangebote machen.