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Presseberichte

Spontane Hilfe aus Unna für die Ukraine

Dr. Boris Hait, Leiter des Palliativzentrums am Christlichen Klinikum hat heute aus den Händen von Bürgermeister Dirk Wigant einen acht Jahre alten Rettungswagen für das Krisengebiet in der Ukraine erhalten. Der Rettungswagen (Foto groß) ist vollbetankt und voll beladen mit medizinischer Ausrüstung an den Mediziner übergeben worden und geht nach Lwiw (Lemberg).

„Ich freue mich, dass wir hier spontan und unbürokratisch helfen konnten. Durch Dr. Hait wissen wir, dass die Hilfe dort ankommt, wo sie auch gebraucht wird“, sagte Unnas Bürgermeister Dirk Wigant. Die Firma Heisel und Heiner hat das Fahrzeug vor der Übergabe als Spende kostenlos technisch überprüft und gewartet. Die Firma Wessels und Müller hat, ebenfalls als Spende, neue Fahrzeugbatterien gespendet. Und schließlich hat GTÜ an dem Fahrzeug kostenlos eine Hauptuntersuchung (TÜV) durchgeführt. „Auch dafür kann ich nur meinen herzlichen Dank aussprechen, ebenso den Fraktionen im Rat der Stadt, die diesem Vorgehen zugestimmt haben“, so Wigant weiter.

Dr. Boris Hait war über viele Jahre in Unna aus Leitender Notarzt tätig und ist an der Feuerwache seit jeher bekannt. „Ich bin der Stadt Unna und ihrer Feuerwehr für diese Spende sehr dankbar. Rettungswagen werden in der Ukraine dringend benötigt“, sagte Hait. Er wird sich am Wochenende mit zwei Fahrern auf den Weg in Richtung polnisch-ukrainischer Grenze machen. Rund 1600 Kilometer warten auf die Gruppe. Hait rechnet mit einer Wartezeit an der polnischen Grenze. „Die sind dort im Moment sehr genau“, weiß er von Freunden zu berichten. Wie gefährlich die Reise wird? „Noch ist Lemberg nicht bombardiert worden, aber wir wissen nicht, was der Tyrann Putin als Nächstes plant“. Er steht in ständigem Kontakt mit seiner ehemaligen Heimat, denn Hait wurde in der Ukraine (Lemberg) geboren und bat die Feuerwehr Unna um Unterstützung für seine Heimat. Die Lage in der Ukraine schildert er aufgrund seiner bestehenden freundschaftlichen und kollegialen Kontakte als dramatisch, jede Hilfe könne das vorhandene Leid vor Ort lindern. „Aber die große Spendenbereitschaft Deutschlands und auch Unnas ist in der Ukraine angekommen“, erzählt Dr. Boris Hait.

Ziel ist das Unfallkrankenhaus in Lemberg, um dort den Transport und die Versorgung verletzter und/oder verwundeter Menschen zu unterstützen. Der Bedarf wurde vom Bürgermeister in Lemberg und dem stv. Leiter des Unfallkrankenhauses (Chirurgie) bestätigt.

Zudem erhält Hait aus Haushaltsmitteln der Stadt 2500 Euro, damit er weitere medizinische Hilfsmittel kaufen kann. So ist auch hier sichergestellt, dass die Spende der Kreisstadt Unna zielgerichtet eingesetzt wird.

Auf dem Foto von links: Christian Luppa (Christian Luppa stellv. Leiter des Bereichs Feuerschutz- und Rettungswesen), Bürgermeister Dirk Wigant, Michael Hartmann (stellv. Wehrleiter), Dr. Boris Hait und der zuständige Beigeordnete Markus von der Heide. 


 

Friedenstauben "flattern" in der Bürgerhalle

Die Kinder sämtlicher elf Grundschulen in Unna haben Friedenstauben gebastelt, die seit Dienstag, 8. März in der Bürgerhalle des Rathauses Unna hängen. Weitere der rund 2500 selbstgebastelten Tauben werden für eine Aktion am Freitag, 11. März verwahrt. Am Brunnen vor dem Rathaus werden Schülerinnen und Schüler als auch die Lehrkräfte die Tauben gegen eine kleine Spende zu Gunsten der Csilla-von-Boeselager-Stiftung Osteuropahilfe e.V. übergeben. Die Schülerinnen und Schüler haben ganz persönliche Botschaften oder Wünsche auf die Tauben geschrieben. „Es ist ein sehr beeindruckendes Zeichen, welches die Schülerinnen und Schüler mit diesen Tauben in der Bürgerhalle gesetzt haben. Dafür bedanke ich mich ganz herzlich“, sagte Bürgermeister Dirk Wigant am Dienstag. Der Krieg in der Ukraine ist auch an den Grundschulen in Unna derzeit ein wichtiges Thema, denn auch sie bekommen die Bilder aus der Ukraine mit. „Deshalb ist es wichtig, dieses Thema vor den Kindern nicht zu verschweigen, sondern ihnen zuzuhören und sich mit ihren Sorgen, vielleicht auch Ängsten intensiv zu beschäftigen“, so Wigant.

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Ministerpräsident Hendrik Wüst besucht Aufnahmestelle Unna-Massen

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst hat am Donnerstag, 3.März 2022, gemeinsam mit dem Minister für Flüchtlinge und Integration Dr. Joachim Stamp, die Erstaufnahmeeinrichtung in Unna-Massen besucht. Zu dieser Delegation gehörten auch Unnas Bürgermeister Dirk Wigant sowie der  Landrat des Kreises Unna, Mario Löhr. Vor Ort ließen sich die Beteiligten von Geflüchteten aus der Ukraine über die aktuelle Situation informieren, sowie über die konkreten Bedarfe vor Ort. Im Kreis Unna sind in den vergangenen Tagen erste geflüchtete Menschen aus der Ukraine angekommen. „Wir werden das Land bei der Flüchtlingsunterbringung mit ganzer Kraft unterstützen“, sagte Unnas Bürgermeister Wigant beim Ministerbesuch. Land und Bund müssten so schnell wie möglich die Koordinierung des Flüchtlingszustroms übernehmen, um allen Beteiligten gerecht zu werden, sagte Wigant weiter. Unnas Bürgermeister geht davon aus, dass die Zahl der Kriegsvertriebenen auch in Unna kurz- bis mittelfristig zunehmen wird.  „Die große Hilfsbereitschaft der Menschen in unserer Stadt macht mich als Bürgermeister stolz. Auch wir als Verwaltung bereiten uns vor, die Menschen in Unna aufzunehmen“, sagte Dirk Wigant.

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