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Quartiersprojekt "Zukunft Gartenvorstadt"
Die Gartenvorstadt liegt im Süden von Unna. Sie wird im Norden durch die B1, im Süden durch die A44, im Osten durch die Hertingerstraße und im Westen durch die Feldstraße begrenzt. Die Harkortstraße gehört zusätzlich zum Projektgebiet. In der Gartenvorstadt leben ca. 4.000 Menschen. Dieses entspricht etwa 1.800 Haushalten. In der Gartenvorstadt steht das Stadtteilzentrum Unna-Süd allen Bewohner*innen im Stadtteil offen. Im Haus befindet sich eine Kindertagesstätte und die für den Stadtteil zuständige Außenstelle des Bereiches Jugend und Familie. Diese ist zuständig für Gruppenarbeiten, Veranstaltungen, Aktionen und das Projekt „Zukunft Gartenvorstadt". Mehr Informationen zum Projekt finden Sie auf der Homepage des Stadtteilzentrums.
Für Stadtteilaktivitäten, die Veränderungen im Stadtteil herbeiführen sollen, hat der Initiativkreis „Zukunft Gartenvorstadt" ein Verfügungsfonds in Höhe von 20.000 Euro errichtet. Gefördert werden kleine, in sich abgeschlossene Maßnahmen und Projekte, die keine Folgekosten beinhalten. Die Maßnahmen sollen insbesondere zur Förderung des Gemeinschaftsgedankens, zur Stärkung des Zusammengehörigkeitsgefühls und des sozialen Zusammenhaltes, zur Verbesserung und Verschönerung des Wohnumfeldes sowie zur Aktivierung von Selbsthilfepotentialen im Stadtteil beitragen. Antragsberechtigt sind alle Bürger*innen, Gewerbetreibende sowie Gruppierungen, Einrichtungen und Vereine, die sich im Sinne der Fördergrundsätze und -ziele im Stadtteil engagieren.
Anträge (Formular-Download) sind schriftlich an das Stadtteilzentrum Süd, Erlenweg 10, 59423 Unna, zu richten.
Bereits 2005 wurde durch das InWIS-Institut eine Befragung älterer Menschen in Unna durchgeführt. Untersuchungsziel war die Ermittlung von Hinweisen für wohnungswirtschaftliche und kommunalpolitische Handlungsfelder. Für die Gartenvorstadt ergab die Auswertung der Befragung deutliche Abweichungen zu den anderen befragten Stadtteilen. Diese Auffälligkeiten haben dazu geführt, dass sich ein Arbeitskreis, bestehend aus den Bereichen Jugend, Senioren, Soziales, Wohnen, Stadtplanung der Stadt Unna sowie den Wohnungsgesellschaften LEG, Ruhr-Lippe und UKBS, gebildet hat. Auf Initiative dieses Arbeitskreises ist im Jahr 2006 eine Haushaltebefragung durch das InWIS-Institut sowie eine Gebäudeerhebung durchgeführt worden. Hieraus ergaben sich Handlungsfelder wie
- Sauberkeit in öffentlichen und privaten Räumen
- Gebäude und Wohnumfeld
- Familien, Kinder und Jugendliche
- Senioren und Wohnen
- Sport, Kultur, Schule, Vereinsleben
- Image des Stadtteils
Wichtige Zielsetzungen für den Stadtteil sind seitdem:
- Nutzung vorhandener Potentiale, Ressourcen und Strukturen
- Stärkung der Vernetzung im Stadtteil
- Schaffung bzw. Stärkung von selbsttragenden Strukturen
Zur Verwirklichung dieser Zielsetzungen gründete sich Anfang des Jahres 2007 der Initiativkreis „Zukunft Gartenvorstadt". Für den Dialog zwischen den Bewohner*innen der Gartenvorstadt und den dort tätigen Organisationen und Gruppen wurde mit dem Büro plan-lokal eine Moderationsvereinbarung getroffen.