![Eine Pinnwand, auf der in weißer Schrift auf grünem Hintergrund das Wort "Nahmobilität" steht.](/sites/default/files/styles/hero_image/public/2024-11/2023_10_25_Mobilit%C3%A4tsforum_Stellwand_Nahmobilit%C3%A4t%283%29.jpg?itok=2ydzIuVF)
Unnas Mobilitätskonzept
Gemeinsam für die Mobilität von morgen
Wie bewegen wir uns in 10, 20 und 30 Jahren in unserer Stadt? Welche Lösungen und neuen Ideen braucht es, damit Mobilität in Unna für alle gelingt? Mit dem integrierten Mobilitätskonzept liegen erste Ansätze dafür vor - gemeinsam entwickelt von Fachplanern und den Bürgerinnen und Bürgern Unnas.
Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Mobilität
Die Kreisstadt Unna steht vor vielfältigen Aufgaben und Herausforderungen und möchte sich daher in Sachen Verkehr und Mobilität neu aufstellen.
Das in einem mehrstufigen Prozess in den Jahren 2022 bis 2024 entwickelte Mobilitätskonzept soll den Anforderungen einer zukunftsorientierten und nachhaltigen Verkehrsplanung entsprechen.
Mit der Erarbeitung eines integrierten Mobilitätskonzepts für die Stadt Unna liegt eine Mobilitätsstrategie für die nächsten 15 bis 20 Jahre vor, die sinnvolle Maßnahmen und Handlungsfelder für die Stadt aufzeigt.
Downloads zum Mobilitätskonzept
Das Mobilitätskonzept: Anlass und Inhalte
Das Mobilitätskonzept: Anlass und Inhalte
Die Erderwärmung zu bremsen ist wohl die größte Herausforderung dieses Jahrhunderts. Industrie und Mobilität stehen vor gewaltigen Umbrüchen.
Vor diesem Hintergrund hat die Kreisstadt Unna beschlossen, ein nachhaltiges integriertes Mobilitätskonzept erarbeiten zu lassen.
Ganzheitliche Strategie
Ganzheitliche Strategie
Im Gegensatz zu früheren überwiegend netz- und infrastrukturorientierten Verkehrsentwicklungsplänen sollen in dem Mobilkonzept alle relevanten Einflüsse und Maßnahmenebenen aus den Themenfeldern Mobilität und Verkehr aufgehen. Ein wesentlicher Aspekt des Mobilitätskonzeptes ist das Aufzeigen einer ganzheitlichen Strategie unter Einbeziehung aller Verkehrsträger und-teilnehmer(innen), wobei die Vernetzung eine wesentliche Rolle spielt. Die Erreichbarkeit der Innenstadt und der einzelnen Stadtteile ist ein weiterer Aspekt. Dabei sind im Konzept nicht nur reine Einzelmaßnahmen aufzulisten, vielmehr ist eine perspektivische Ausrichtung erwünscht.
Fokus auf Nahmobilitätslösungen
Fokus auf Nahmobilitätslösungen
Der so gewählte Bearbeitungsansatz bietet die Chance für die Erstellung eines umfassenden Rahmenkonzeptes als Grundlage für zukünftige Detailplanungen mit dem Fokus auf Nahmobilitätslösungen. Das Konzept soll darauf ausgelegt sein, den motorisierten Individualverkehr (MIV) zu vermeiden, zu verlagern und zu verbessern, wobei ÖPNV/SPNV und der Sharinggedanke unterstützend wirken.
Es sind beispielhaft/für die herauszuarbeitenden zentralen Achsen/flächendeckend Lösungsansätze für Straßenzüge/Achsen herauszuarbeiten, die auf eine Änderung der Straßenaufteilung und Nutzung durch die unterschiedlichen Verkehrsteilnehmer:innen abzielen. Hierbei sind sowohl die Art der Nutzung als auch die unterschiedlichen Nutzergruppen und die spezifischen Anforderungen am jeweiligen Erfüllungsort einer Nutzung zu berücksichtigen.
Der Nahmobilität soll hier die Chance und Möglichkeit eingeräumt werden sich gegen das Konzept der autogerechten Stadt zu behaupten. Maßnahmen, die zu einer systematischen Förderung der Nahmobilität und zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum führen, sind darzustellen.
Transparenter Planungsprozess
Transparenter Planungsprozess
in öffentlicher und transparenter Planungsprozess soll zu einer Änderung des Mobilitätsverhaltens auf kommunaler Ebene zugunsten des Umweltverbundes (Fuß- und Radverkehr, ÖPNV) beitragen. Hierzu wird eine prozessbegleitende Arbeitsgemeinschaft Mobilität ins Leben gerufen werden. Eine Beteiligung der breiten Öffentlichkeit ist ebenfalls vorgesehen. Das Mobilitätskonzept sollte mit denen anderer Kommunen im Kreis Unna abgestimmt werden, damit Synergieeffekte genutzt werden können.
Das Mobilitätskonzept soll als Handlungsrahmen für die künftige und nachhaltige Mobilitätsentwicklung in der Kreisstadt Unna dienen und praxisnahe Handlungsempfehlungen und Maßnahmenvorschläge für alle Verkehrsträger und -teilnehmer(innen) beinhalten.
Beteiligung der Öffentlichkeit
Beteiligung der Öffentlichkeit
Die Erarbeitung des Mobilitätskonzepts erfolgt in einer engen Zusammenarbeit mit dem Verkehrsplanungsbüro Planersocietät. Die die Stadtverwaltung sowohl fachlich als auch in Bezug auf den Dialogprozess unterstützen.
Gleichzeitig hat die Beteiligung der gesamten Stadtgesellschaft Unnas einen sehr hohen Stellenwert im Entwicklungsprozess des Mobilitätskonzeptes. Eine kontinuierliche und rege Beteiligung von Verwaltung, Politik, Institutionen und Verbänden sowie der Bürgerinnen und Bürger soll sicherstellen, dass die unterschiedlichen Bedürfnisse bestmöglich Eingang in das Konzept finden. Um die Ideen, Wünsche und Anregungen der Öffentlichkeit in das Mobilitätskonzept einfließen zu lassen, gibt es verschiedene Beteiligungsformate zu unterschiedlichen Zeitpunkten im Erarbeitungsprozess des Mobilitätskonzeptes.
Das Mobilitätskonzept: der Prozess
Das Mobilitätskonzept: der Prozess
Von heute auf morgen lassen sich die wenigsten Dinge langfristig und nachhaltig regeln.
So benötigt auch die Erstellung eines guten Konzeptes eine gewisse Zeit.
Für die Erarbeitung des Mobilitätskonzeptes waren rund 1,5 Jahre geplant.
Analysephase
Analysephase
Die ersten Monate wurden von den beauftragten Gutachtern genutzt, sich ein umfassendes Bild von der Situation vor Ort in Unna zu machen sowie vorliegende Daten und Unterlagen zu sichten und auszuwerten.
Zudem wurde ein Begleitgremium, der Projektbeirat Mobilität, ins Leben gerufen zur Beteiligung der Politik sowie weiterer Schlüsselakteure. Sie begleiteten den Erarbeitungsprozess des Mobilitätkonzeptes in regelmäßigen Sitzungen.
Leitbild und Ziele
Leitbild und Ziele
Die Ziele nehmen eine besondere Rolle ein: Sie dienen den Planenden aus der Verwaltung und den Entscheidungsträgern aus der Politik als zukünftiger Orientierungsrahmen. Anhand der definierten Ziele lassen sich zukunftsfähige Maßnahmen ableiten und umsetzen. Ebenso sollen sie den Bürgerinnen und Bürgern, Akteuren aus Wirtschaft, sozialen Bereichen und allen anderen Interessenvertretern Wege zu einer nachhaltigen Entwicklung der Mobilität aufzeigen. Daher ist die Einbindung der Menschen in den Bearbeitungsprozess, in die Diskussion von Herausforderungen und Zielen ein wichtiger Baustein des Mobilitätkonzeptes.
Maßnahmenentwicklung
Maßnahmenentwicklung
Direkt daran anschließend und auf den Ergebnissen der Vorarbeiten aufbauend findet die Phase der Maßnahmenerarbeitung und -untersuchung statt. Während dieser Zeit entwickeln die Gutachter gemeinsam mit Verwaltung, Politik, Akteuren und Öffentlichkeit ein umfassendes, integriertes Handlungskonzept mit konkretem Maßnahmenkatalog.
Auf die Umsetzung dieser Maßnahmen wird die Kreisstadt Unna in den kommenden Jahren ihre Mobilitäts- und Verkehrsplanung ausrichten, um so die gesetzten Ziele erreichen zu können.
Politischer Beschluss
Politischer Beschluss
In der Ratssitzung am 4. Juli 2024 wird das Mobilitätskonzept durch die gewählten Vertreterinnen und Vertreter der Unnaer Bürgerschaft beschlossen. Damit endet zwar die Arbeit der beauftragten Gutachter. Die der Verwaltung und der Akteure in Unna geht mit Einleitung und Umsetzung der Maßnahmen dann jedoch erst richtig los …
Unnas Weg zum Mobilitätskonzept
Unnas Weg zum Mobilitätskonzept
Mit dem vorliegenden Mobilitätskonzept endete im Sommer 2024 ein zweijähriger Planunsgprozess, der die Bürgerinnen und Bürger von vorneherein miteinbezog. In Mobilitätsforen, bei einem Planungsspaziergang und einer Planungsradtour sowie über digitale Formate und eine Haushaltsbefragung wurden die Ideen der Unnaerinnen und Unnaer gehört.
Im Folgenden finden Sie eine chronologische Übersicht der wesentlichen Beteiligungsschritte und Prozess-Meilensteine
4. Juli 2024: Beschluss des Mobilitätskonzeptes
4. Juli 2024: Beschluss des Mobilitätskonzeptes
Der Rat der Kreisstadt Unna beschließt in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause das Mobilitätskonzept. Damit liegt nun ein Maßnahmenkatalog vor, an dem sich die Mobilitäsarbeit der Kreisstadt Unna in den kommenden Jahren orientieren wird.
25. Oktober 2023: 2. Mobilitätsforum
25. Oktober 2023: 2. Mobilitätsforum
Im zweiten Bürgerforum im Oktober 2023 konnten Bürgerinnen und Bürger sich über den Stand des Mobilitätskonzeptes informieren und mit den Mitarbeitern der Stadt sowie beauftragten Gutachtern über die einzelnen Maßnahmen diskutieren.
Mai 2023: Planungsspaziergang und Planungsradtour
Mai 2023: Planungsspaziergang und Planungsradtour
Was muss sich zukünftig für den Fußverkehr in Unna verändern? Was muss sich Radfahrende verbessern? Im Mai 2023 nehmen zahlreiche Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit wahr, ihre Ideen dazu bei enem Spaziergang bzw. einer Radtour durch Unna direkt mit den Planern und den Verantwortlichen der Stadtverwaltung zu besprechen.
25. Januar 2023: Beschluss des Zielkonzeptes
25. Januar 2023: Beschluss des Zielkonzeptes
Das Zielkonzept wird am 25. Januar 2023. durch den Ausschuss für Stadtentwicklung und Mobilität einstimmig verabschiedet. Das Zielkonzept dient als Richtschnur und Bewertungsmaßstab für die Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen in Sachen Mobilität.
Das Zielkonzept basiert auf den Ergebnissen des Mobilitätsforums und Ideenmelders (September 2022), den Rückmeldungen des Projekt-Beirates, den Diskussionen mit Verwaltung und Politik sowie aus gutachterlichen Einschätzungen der Planersocietät. Aber auch übergeordnete Vorgaben zu einem verstärkten Klimaschutz oder der Bedeutung von Barrierefreiheit sind in das Zielkonzept miteingeflossen.
Januar 2023: Ergebnisse der Mobilitätsbefragung liegen vor
Januar 2023: Ergebnisse der Mobilitätsbefragung liegen vor
Die Ergebnisse der Mobilitätsbefragung 2022 liegen vor. Über 600 Haushalte mit insgesamt 1.223 Personen haben sich an dieser Erhebung beteiligt und dabei ihre Wege an vorgegebenen Stichtagen protokolliert sowie allgemeine Fragen zur Mobilität beantwortet. Damit konnten ca. 2,2 % der Einwohnerinnen und Einwohner in der Stadt Unna befragt und viele Hinweise gesammelt werden, sodass Aussagen zur Gesamtstadt und den Stadtbezirken getroffen werden können.
November 2022: 188 Beiträge im Ideenmelder
November 2022: 188 Beiträge im Ideenmelder
Nach circa zehn Wochen Laufzeit endet der Beteiligungszeitraum für den Online-Ideenmelder. Insgesamt sind 188 Beiträge im Ideenmelder eingetragen worden; dazu gab es in Form von „Likes“ und „Dislikes“ über 230 Reaktionen auf die eingestellten Beiträge. Der Spitzenwert für eine Idee lag bei 15 „Likes“ für die Verbesserung der Bus-Anbindungen der Stadtteile.
Knapp ein Drittel aller Einträge betreffen das Themengebiet Radverkehr, dicht gefolgt von dem Themenfeld Sicherheit, zu dem 25% der Beiträge abgegeben wurden. Häufig genannte Punkte waren hier fehlende Radverkehrsverbindungen und Gefahren durch zugeparkte Radwege. Auch zu den Themenfeldern Fußverkehr (18%), Kfz-Verkehr (12%), Aufenthaltsqualität (7%) und dem Öffentlichen Verkehr (6%) wurden viele Beiträge von Bürgerinnen und Bürgern eingestellt, die im weiteren Verlauf in die Bearbeitung des Mobilitätskonzeptes einfließen sollen. Mit über 100 Beiträgen wurden die meisten Hinweise im Stadtteil Unna-Mitte vermerkt.
September 2022: Start der Mobilitätsbefragung im Ideen-Melder
September 2022: Start der Mobilitätsbefragung im Ideen-Melder
Insgesamt 3.500 Haushalte sind zur Teilnahme an der Mobilitätsbefragung eingeladen und gebeten worden, die Wege eines bestimmten Tages zu dokumentieren.
Bis Ende September können Bürge*innenr der Stadt und dem Gutachterbüro Kritik, Ideen, Wünsche und Anregungen mitteilen.
16. August 2022: 1. Mobilitätsforum und Start des Online-Ideenmelders
16. August 2022: 1. Mobilitätsforum und Start des Online-Ideenmelders
Am 16. August startete der Online-Ideenmelder zum integrierten Mobilitätskonzept Unna. Teilnehmende haben die Möglichkeit der Stadt und dem beauftragten Gutachterbüro Kritik, Ideen und Anregungen mitzuteilen. Insgesamt können Anmerkungen zu sieben verschiedenen Themenfeldern gemacht werden.
Am selben Tag fand das 1. Mobilitätsforum statt: Damit startet die öffentliche Beteiligung zum Mobilitätskonzept der Kreisstadt Unna. In dieser Auftaktveranstaltung zum Mobilitätskonzept wurden im Rahmen der Bestandsanalyse die Mängel und Chancen der aktuellen Verkehrssituation in Unna gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern diskutiert.
Das mit über 60 Teilnehmenden gut besuchte Mobilitätsforum machte bereits deutlich, welchen Stellenwert die Themen Mobilität und Verkehr für die Bevölkerung Unnas hat. Bei der Veranstaltung konnten zahlreiche Anregungen und Hinweise zu unterschiedlichsten Aspekten der Verkehrsplanung gesammelt werden. Die gewonnenen Informationen werden nun durch das Planungsbüro aufbereitet und fließen in den weiteren Planungsprozess ein.
Mai 2022: Beirat Mobilität tagt zum ersten Mal
Mai 2022: Beirat Mobilität tagt zum ersten Mal
Zum ersten Mal kommen die verschiedenen Vertreterinnen und Vertreter in dem gebildeten Beirat Mobilität in einer konstituierenden Sitzung zusammen. Der Beirat setzt sich unter anderem aus Vertreterinnen und Vertretern der Schulvertretung, des ADFC und ADAC, der IHK vielen weiteren Personen der Stadtgesellschaft sowie Mitarbeitern der Stadtverwaltung und Politik zusammen.
Es werden vorläufige Ergebnisse der Bestandsanalyse vorgestellt und erste Impulse zur strategischen Ausrichtung des Mobilitätskonzeptes zusammengetragen. Der Beirat Mobilität soll die Erarbeitung des Mobilitätskonzeptes kontinuierlich begleiten, Feedback und Anregungen zu planerischen (Zwischen)Ergebnissen geben sowie Empfehlungen für den weiteren Erarbeitungs- und Dialogprozess aussprechen.
April 2022: Bestandsaufnahme
April 2022: Bestandsaufnahme
Mit der Beauftragung fangen die Gutachter an, sich ein Bild der aktuellen Verkehrssituation vor Ort, der Infrastruktur sowie der städtischen Verkehrsplanung zu machen. Dies findet durch Auswertung bestehender Konzepte und statistischer Grundlagen, Befahrungen mit verschiedenen Verkehrsmitteln sowie Eingaben aus Politik und Verwaltung statt.
März 2022: Startschuss für Unnas Mobilitätskonzept
März 2022: Startschuss für Unnas Mobilitätskonzept
Die Kreisstadt Unna hat im März 2022 das Verkehrsplanungsbüro Planersocietät mit der Erstellung des Mobilitätskonzeptes beauftragt. Bei einem Auftaktgespräch wurden die ersten Zielpunkte festgelegt, erste Grundlagen-Daten der Stadt übergeben sowie der nähere Zeitplan abgestimmt.
Das Mobilitätskonzept: Glossar
Sprechen Sie Planerisch?
Wie jede Fachplanung hat auch die Verkehrsplanung ihre eigene "Sprache". Auch wenn Gutachter und Verwaltungsmitarbeiter stets bemüht sind, die Inhalte ihrer Arbeit der Öffentlichkeit allgemein verständlich darzustellen, gibt es immer wieder Begriffe, die nicht jedem geläufig sind.
Eine kleine Auswahl der wichtigsten Begriffe wird daher an dieser Stelle erläutert:
Barrierefreiheit
Barrierefreiheit
Gestalterische Anforderung an den Öffentlichen Raum um den Bedürfnissen von Mobilitäts- oder Sinneseingeschränkten Personengruppen (z. B. Blinde, Rollstuhlfahrer) gerecht zu werden und ihnen eine gleichwertige Teilhabe an der Nutzung der Infrastruktur zu ermöglichen. Beispiel: abgesenkte Bordsteinkanten, Rampen, farbliche Markierungen. Eine barrierefreie Gestaltung kommt auch nicht-eingeschränkten Personen zu Gute (z. B. Senioren, Eltern mit Kinderwagen).
Carsharing
Carsharing
System zur kurzzeitigen Ausleihe von Fahrzeugen (meist Pkw). Ermöglicht den Verzicht auf ein eigenes Auto bzw. bietet einen finanziell eher leistbaren Zugang zur Automobilität. Durch weniger Privatautos und eine effizientere Nutzung der Fahrzeuge kann häufig öffentliche Stellplatzfläche einer anderen Nutzung zugeführt werden.
Demografie/demografischer Wandel
Demografie/demografischer Wandel
Die Entwicklung der Alterszusammensetzung einer Gesellschaft. Unter demografischen Wandel wird zumeist ein Rückgang des Anteils der jüngeren Generationen und ein Anwachsen der älteren verstanden.
Durchgangsverkehr
Durchgangsverkehr
Fremdverkehr der einen definierten Raum ohne anzuhalten durchfährt. Abhängig von der Definition des Untersuchungsgebietes. Durchgangsverkehr eines Wohngebietes muss nicht gleichbedeutend mit Durchgangsverkehr einer Gesamtstadt sein.
Evaluation
Evaluation
Überprüfung der Wirkung von Maßnahmen nach deren Umsetzung anhand von vorab definierten, eindeutig messbaren Indikatoren (Vorher-Nachher-Vergleich).
Intermodalität
Intermodalität
Kombination unterschiedlicher Verkehrsmittel auf einer einzelnen Reisekette (z. B. Umstieg vom Pkw in einen Bus (Park & Ride, P+R) oder vom Fahrrad in einen Zug (Bike & Ride, B+R)).
LSA
LSA
'LichtSignalAnlage' - Fachbezeichnung für eine Ampel
MIV
MIV
'Motorisierter IndividualVerkehr' - umfasst den privaten Verkehr mit Pkw und Motorrad.
Mobilität
Mobilität
Beweglichkeit von Menschen im Raum. Begriff wird meist gewählt, wenn von Verkehr im weiteren Sinne gesprochen wird, also nicht nur die reine Fortbewegung, sondern auch entsprechende (Dienstleistungs- und Informations-)Angebote und Verhaltensweisen das Thema betreffend.
Mobilitätsmanagement
Mobilitätsmanagement
Organisierte Maßnahmen, Marketing und Alternativangebote zur Reduzierung von Pkw-Fahrten, z. B. bei Unternehmen, Verwaltungen oder Schulen.
Mobilitätsverhalten
Mobilitätsverhalten
Kennwerte zur Mobilität einer Bevölkerung. Z. B. Wegeanzahl/Tag, Verkehrsmittelwahl, Wegelängen.
Mobilstationen/-punkte
Mobilstationen/-punkte
Räumlich gebündelte Infrastrukturangebote, die einen leicht zugänglichen Wechsel des Verkehrsmittels ermöglichen (z. B. Bahnhof mit Leihradstation und Carsharing-Angebot). Zudem bestehen meist entsprechende Gestaltungs- und Komfortansprüche an diese Orte.
Modal Split
Modal Split
Anteilige Angabe der Verkehrsmittelnutzung (z. B. Anteil der pro Tag zurückgelegten Wege der Bewohner einer Stadt). Meist wird unterschieden in MIV, ÖPNV, Rad und Fuß. Den Wechsel des Verhältnisses (z. B. vom MIV zum Umweltverbund) bezeichnet man als Modal Shift.
Multimodalität
Multimodalität
Nutzung mehrere Verkehrsmittel (z. B. Pkw, Rad, Bus) im Rahmen der persönlichen Alltagsmobilität. Keine Fixierung auf immer dasselbe Verkehrsmittel. Beispiel: Eine Person fährt mal mit dem Zug und mal mit dem Pkw zur Arbeit.
Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit
Auf lange Sicht hin schonend ausgerichteter Umgang mit Ressourcen (ökonomisch, ökologisch und sozial). Es soll nicht mehr verbraucht werden, als in einem gewissen Zeitraum auch wieder nachwachsen/regeneriert werden kann.
MIV
MIV
'Motorisierter IndividualVerkehr' - umfasst den privaten Verkehr mit Pkw und Motorrad.
Mobilität
Mobilität
Beweglichkeit von Menschen im Raum. Begriff wird meist gewählt, wenn von Verkehr im weiteren Sinne gesprochen wird, also nicht nur die reine Fortbewegung, sondern auch entsprechende (Dienstleistungs- und Informations-)Angebote und Verhaltensweisen das Thema betreffend.
Mobilitätsmanagement
Mobilitätsmanagement
Organisierte Maßnahmen, Marketing und Alternativangebote zur Reduzierung von Pkw-Fahrten, z. B. bei Unternehmen, Verwaltungen oder Schulen.
Mobilitätsverhalten
Mobilitätsverhalten
Kennwerte zur Mobilität einer Bevölkerung. Z. B. Wegeanzahl/Tag, Verkehrsmittelwahl, Wegelängen.
Mobilstationen/-punkte
Mobilstationen/-punkte
Räumlich gebündelte Infrastrukturangebote, die einen leicht zugänglichen Wechsel des Verkehrsmittels ermöglichen (z. B. Bahnhof mit Leihradstation und Carsharing-Angebot). Zudem bestehen meist entsprechende Gestaltungs- und Komfortansprüche an diese Orte.
Modal Split
Modal Split
Anteilige Angabe der Verkehrsmittelnutzung (z. B. Anteil der pro Tag zurückgelegten Wege der Bewohner einer Stadt). Meist wird unterschieden in MIV, ÖPNV, Rad und Fuß. Den Wechsel des Verhältnisses (z. B. vom MIV zum Umweltverbund) bezeichnet man als Modal Shift.
Multimodalität
Multimodalität
Nutzung mehrere Verkehrsmittel (z. B. Pkw, Rad, Bus) im Rahmen der persönlichen Alltagsmobilität. Keine Fixierung auf immer dasselbe Verkehrsmittel. Beispiel: Eine Person fährt mal mit dem Zug und mal mit dem Pkw zur Arbeit.
Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit
Auf lange Sicht hin schonend ausgerichteter Umgang mit Ressourcen (ökonomisch, ökologisch und sozial). Es soll nicht mehr verbraucht werden, als in einem gewissen Zeitraum auch wieder nachwachsen/regeneriert werden kann.
Nahmobilität
Nahmobilität
Kurze Wege im persönlichen, räumlichen Umfeld. Zumeist im Fuß- und Radverkehr
ÖPNV/ÖV
ÖPNV/ÖV
'Öffentlicher Personen(Nah)Verkehr' - umfasst alle öffentlichen Verkehrsmittel, zumeist Busse und Bahnen. Es wird teilweise unterschieden in Nah- (Stadtbusse, Straßenbahn, Regionalzüge) und Fernverkehr (z. B. Fernzüge/ICE, Fernbusse).
Partizipation
Partizipation
Beteiligung und Einbindung von Öffentlichkeit oder bestimmten Gruppen in einen (Planungs-)Prozess.
Pedelec
Pedelec
Fahrrad mit Unterstützung eines Elektromotors. Ermöglicht schnelleres, unanstrengenderes Fahren und somit größere Reichweiten. Im Gegensatz zum E-Bike muss konstant selbst weitergetrampelt werden, um die Motorunterstützung zu bekommen.
Pendlerverkehr
Pendlerverkehr
Regelmäßig stattfindender Verkehr zwischen zwei Städten oder Regionen. Unterscheidbar in Ein- und Auspendler in eine Stadt/Region. Zahlenmäßig den größten Anteil machen meist die Wege der Berufspendler zum Arbeitsplatzt bzw. nach Hause aus. es gibt aber z. B. auch Ausbildungs- und Freizeitpendler. Bevorzugte Verkehrsmittel sind in der Regel der MIV und der ÖPNV, aber auch der Radverkehr legt in seiner Bedeutung stetig zu.
Radschnellwege
Radschnellwege
Direkte, i.d.R. stadtgrenzüberschreitende Radwegverbindungen mit besonderen Ausbaustandards (Breite, Belag, Beleuchtung). Sie ermöglichen ein schnelles und komfortables Radfahren und machen den Radverkehr auch auf längeren Strecken bzw. im Pendlerverkehr attraktiver.
SPNV
SPNV
'Schienengebundener PersonenNahVerkehr' - öffentliche Verkehrsmittel, die auf Schienen fahren. Also Züge, Straßen- und U-Bahnen.
SV
SV
'SchwerVerkehr' - Güter- und Lieferverkehr mit Lkws und Lastzügen, z. T. zählen aber auch Busse und landwirtschaftliche Fahrzeuge dazu.
Umweltverbund
Umweltverbund
Sammelbegriff für die umweltfreundlichen Verkehrsmittel (Bus & Bahn, Fahrrad, Fußverkehr). Ihm entgegen steht der Kfz-Verkehr (Pkws und Lkws).
Verkehrswende
Verkehrswende
Umdenken und Wandel im persönlichen Mobilitätsverhalten und öffentlicher Planung zur Verbesserung der Lebensqualität in Städten. Resultierend aus steigender Umweltbelastung durch den motorisierten Verkehr sowie einer oft menschenfeindlichen Gestaltung der öffentlichen (Straßen-)räume in den Städten sowie einer sich anbahnenden Ressourcenknappheit strebt die Verkehrswende die Abkehr von der einseitigen und ineffizienten Bevorzugung des Kfz-Verkehrs als städtisches Fortbewegungsmittel hin zu mehr Fuß- und Radverkehr sowie einer gesteigerten Aufenthaltsqualität durch gleichberechtigte Verteilung der Verkehrsflächen an.