Nachhaltigkeit und Fairtrade
Bewusst handeln: Unna ist Fairtrade-Town
Bereits seit über zehn Jahren setzt sich die Kreisstadt Unna für einen nachhaltigen Konsum ein - und arbeitet dabei mit vielen Institutionen und Initiativen der Stadtgesellschaft zusammen.
Unna setzt ein klares Zeichen für eine gerechtere Welt
Seit Januar 2009 können sich Kommunen in Deutschland um den Titel Fair Trade-Stadt, Fair Trade-Kreis oder Fair Trade-Gemeinde bewerben. In Deutschland gibt es mittlerweile mehr als 200 faire Kommunen, die als Fair Trade Town ausgezeichnet wurden- Unna ist eine davon.
Fair Trade-Stadt zu werden, bedeutet ein konkretes Zeichen für eine gerechtere Welt zu setzen.
Ihre Ansprechpartnerin
Nicole Katsigiannis
Tel.: 02303/103-1705)
Mail: nicole.katsigiannis@stadt-unna.de
Unna ist "Fairtrade Town"
Unna ist "Fairtrade Town"
Was bedeutet es, dass Unna eine "Fairtrade Town" ist? Das Fair Trade-Siegel steht für:
Soziale Unterstützung in den Produktionsländern
Soziale Unterstützung in den Produktionsländern
Arbeitsbedingungen
Gemeinschaftsprojekte
Versammlungsfreiheit
Diskriminierungsverbot
Keine illegale Kinderarbeit
Ökonomie und Beratung von Vertragspartnern in Produktionsländern
Ökonomie und Beratung von Vertragspartnern in Produktionsländern
Stabile Mindestpreise
Fair Trade-Prämien
Langfristige Handelsbeziehungen
Vorfinanzierung
Ökologie und Aufklärung der Bauern in Produktionsländern
Ökologie und Aufklärung der Bauern in Produktionsländern
Liste verbotener Substanzen
Umweltschonender Anbau
Förderung des Bio-Anbaus
Verbot gentechnisch veränderter Organismen
Unnas Weg zur "Fairtrade Town"
Unnas Weg zur "Fairtrade Town"
Am 7. Juni 2013 überreichte Manfred Holz, Ehrenbotschafter von TransFair e.V., in einer feierlichen Veranstaltung die Urkunde Fair Trade-Stadt an Unnas Bürgermeister Werner Kolter. Der Status wurde zunächst für zwei Jahre verliehen. Am 7. Juni 2015 wurde Unna für weitere vier Jahre als Fair Trade-Stadt ausgezeichnet und ist damit Teil der Fairen Metropole Ruhr. Unna wurde für weitere zwei Jahre am 7. Juni 2019 rezertifiziert. Im Rahmen einer Festveranstaltung an der Fair Trade Peter-Weiss-Gesamtschule, wurde Bürgermeister Werner Kolter die Urkunde durch Elisabeth Brachem vom Informationszentrum Dritte Welt e.V. überreicht.
Am 7. Juni 2021 durfte Bürgermeister Dirk Wigant die Bestätigung zum Titel Unna als Faitrade Town für weitere zwei Jahre entgegen nehmen.
Die Rezertifizierung als Fairtrade Town im Jahr 2023 stellt ein besonderes Ereignis dar, denn Unna ist seit dem 7. Juni 2023 nun seit 10 Jahren Fairtrade Town und darf den Titel auch für zwei weitere Jahre in Anspruch nehmen.
Die sieben Hauptziele Unnas als "Fairtrade Town"
Die sieben Hauptziele Unnas als "Fairtrade Town"
Als Fairtrade Town ist sich die Kreisstadt Unna ihrer nachhaltigen Rolle bewusst und engagiert sich mit vielfältigen Aktionen und Veranstaltungen für den fairen Handel in der Stadt. Unna ist eine der 53 Städte, die der Fairen Metropole Ruhr angehören, dem Netzwerk, welches die „Charta 2030-eine Fairfassung für das Ruhrgebiet“ auf den Weg gebracht hat.
Die Grundlage für die „Charta Faire Metropole Ruhr 2030 - eine Fairfassung für das Ruhrgebiet“ bilden die 17 Nachhaltigkeitsziele (SDGs). Mit der „Fairfassung“ und einem konkreten Maßnahmenkatalog, welcher am 23. Juni 2022 vom Rat beschlossen wurde, verpflichtet sich Unna zum aktiven Schutz von Mensch und Natur, wie bereits auch mit Beschluss der „Magna Charta Ruhr“ gegen ausbeuterische Kinderarbeit im Jahr 2010.
Die sieben Hauptziele, die in allen Städten gleich lauten, sind:
Die sieben Hauptziele, die in allen Städten gleich lauten, sind:
- Die Erhöhung der Anzahl der kommunalen Einkäufe, in denen die Einhaltung von Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (kurz: ILO) nachgewiesen werden muss,
- die Erhöhung der Anzahl der kommunalen Einkäufe, die darüber hinaus den Kriterien des Fairen Handels entsprechen,
- die aktive Unterstützung der Fairtrade Towns-Kampagne, Verbreitung von Informationen über den Fairen Handel, die Stärkung des Themas im Stadtmarketing und die Erhöhung des Anteils fair gehandelter Produkte bei kommunalen Veranstaltungen,
- im Rahmen der Wirtschaftsförderung die Unterstützung der Projekte von Unternehmen, die den Fairen Handel fördern,
- die Erhöhung der Anzahl der Fairtrade-Schools, Fairen KITAs, Fairtrade-Universities (Universitäten und Hochschulen) sowie der Fairen Jugendhäuser in der Fairen Metropole Ruhr,
- die Thematisierung des Fairen Handels und der Fairen öffentlichen Beschaffung im Rahmen unserer Städtepartnerschaften,
- die Benennung mindestens einer Ansprechperson für Fairen Handel/Faire Beschaffung in der Kommune.