
Integrationsrat informiert zum Internationalen Tag der Muttersprache
Kinder mit internationaler Familiengeschichte sprechen häufig mehr als eine Sprache. Sie lernen in Kita und Schule eifrig Deutsch, sprechen aber zu Hause zusätzlich noch eine andere Sprache. Dies als Bereicherung und Möglichkeit zu erkennen und bestmöglich zu fördern, das ist die Aufgabe von herkunftssprachlichem Unterricht (HSU). Das Recht auf diesen HSU ist übrigens auch in unserem Gesetz verankert: § 2, Abs. 10 des Schulgesetzes und §10, Abs. 1 des Teilhabe- und Integrationsgesetzes weisen auf die Wichtigkeit von HSU hin. Nicht zuletzt deswegen bietet auch die Stadt Unna an ihren Schulen in verschiedenen Jahrgängen unterschiedlichen HSU an.
Aktuell bieten in der Stadt Unna sechs verschiedene Schulen HSU an in den Sprachen Russisch, Polnisch, Italienisch, Portugiesisch und Türkisch. Der Unterricht wird sowohl in Grund- als auch in weiterführenden Schulen angeboten und das Angebot gilt auch schulübergreifend. Das bedeutet, wenn eine Schule russischen HSU anbietet und es ist nicht die Schule, die Ihr Kind besucht, dann kann das Kind trotzdem nach Anmeldung am HSU dieser Schule teilnehmen. Der Unterricht findet zusätzlich zum regulären Unterricht an den Nachmittagen statt.
Der Integrationsrat der Stadt Unna betrachtet es als seine Aufgabe, die Mehrsprachigkeit der Kinder mit internationaler Familiengeschichte, die in Unna zur Schule gehen, als Bereicherung und zusätzliche Fähigkeit herauszustellen und fordert alle betreffenden Eltern auf, sich über die Möglichkeit von HSU für ihr Kind zu informieren. Im Geschäftszimmer des Integrationsrats im Rathaus gibt es Informationsmaterial und es können dort auch gern Fragen beantwortet werden.