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Mehrere Menschen stehen in einem Kreis zusammen und unterhalten sich. Im Hintergrund sind mehrere Hochhäuser zu sehen.

Stadtteilarbeit

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Gemeinsam stark: Verantwortung für den eigenen Stadtteil übernehmen

Die gesellschaftlichen Veränderungen, zum Beispiel durch den demografischen Wandel, haben auch Auswirkungen auf einzelne Stadtteile. Vor diesem Hintergrund ist die bisherige Strategie der Stadtteilentwicklung, mit vornehmlich baulich-räumlicher Zielsetzung, nicht mehr ausreichend. Die komplexe Ausgangslage, die u. a. durch eine veränderte Einkommenssituation der Haushalte, der höhere Anteil älterer Menschen bzw. Singlehaushalte, neue Nachbarschaften, geringer Anteil barrierearmer Wohnungen gekennzeichnet ist, lässt sich nur mit einem integrativen Ansatz lösen.
Das Instrument der Stadtteilarbeit zeichnet sich dadurch aus, dass es die jeweiligen Anwohner*innen und Akteure aus der Verwaltung, der privaten Wirtschaft und aus Vereinen zusammenbringt. Ganz wichtig dabei: Bürger*innen des Stadtteils sollen aktiv in den Veränderungsprozess einbezogen werden. Dabei sollen sie zur Selbsthilfe angeregt werden, um im Rahmen der weiteren Entwicklung auch Mitverantwortung für den Stadtteil übernehmen zu können.
Ziel aller Aktivitäten ist es, die Attraktivität und die Nachfrage für unterschiedliche Altersgruppen und soziale Schichten des Stadtteils zu erhalten und zu verbessern.

Das Stadtteilzentrum Unna-Süd

In der Gartenvorstadt befindet sich das Stadtteilzentrum Unna-Süd. Die Gartenvorstadt liegt im Süden von Unna. Sie wird im Norden durch die B1, im Süden durch die A44, im Osten durch die Hertingerstraße und im Westen durch die Feldstraße begrenzt. Die Harkortstraße gehört zusätzlich zum Projektgebiet. In der Gartenvorstadt leben ca. 4.000 Menschen. Dieses entspricht etwa 1.800 Haushalten. 

In  der Gartenvorstadt steht das Stadtteilzentrum Unna-Süd allen Bewohner*innen im Stadtteil offen. Im Haus befindet sich eine Kindertagesstätte und die für den Stadtteil zuständige Außenstelle des Bereiches Jugend und Familie. Diese ist zuständig für Gruppenarbeiten, Veranstaltungen, Aktionen und das Projekt „Zukunft Gartenvorstadt". Mehr Informationen zum Projekt finden Sie auf der Homepage des Stadtteilzentrums

Das Stadtteilzentrum "Die Brücke"

Mit einem Tag der offenen Tür ist das Stadtteilzentrum Nord „Die Brücke“ am 27. Januar 2023 offiziell in Betrieb genommen worden. Aus dem einstigen Gemeindezentrum der evangelischen Kirchengemeinde Unna-Königsborn ist damit ein Treffpunkt im Stadtquartier geworden, das von zahlreichen Akteur*innen für ihre verschiedenen Angebote genutzt wird. 

Die evangelische Kirchengemeinde, die Frauen- und Mädchen-Beratungsstelle „In Via“, die Werkstatt im Kreis Unna, der Falken-Club sowie das Jobcenter Kreis Unna nutzen die Räume auf zwei Etagen künftig für ihre Arbeit. Seit 40 Jahren hat hier die Stadtteilarbeit ein Zuhause, zunächst als Gemeindezentrum der Ev. Christusgemeinde und dann in der vereinigten Ev. Kirchengemeinde Unna-Königsborn. Für rund 1,4 Millionen Euro wurde das Gebäude energetisch saniert und barrierefrei umgebaut. 

IHR STADTTEILKOORDINATOR FÜR DIE GARTENVORSTADT UND UNNA-KÖNIGSBORN

Seit dem 1. Oktober 2023 arbeitet Matthias Meisohle als neuer Stadtteilkoordinator für die Gartenvorstadt und Unna- Königsborn. 

Als Stadtteilkoordinator ist Matthias Meisohle vor allem das Bindeglied zwischen den Bürgerinnen und Bürgern und der Stadt Unna. Zu seinen Aufgabenschwerpunkten zählen das Planen und Organisieren von vielfältigen Veranstaltungen (Aufräumaktion, Sommerfest etc.) und die Netzwerkarbeit, wie der Austausch mit sozialen Trägern, Vereinen, Wohnungsbaugesellschaften. Auch die Bearbeitung von Problemen und Beschwerden  und die Unterstützung und Förderung diverser kleinteiliger Bürgerprojekte in den Stadtteilen liegen in seinem Fokus. 

Matthias Meisohle steht gerne für Fragen, Anregungen, Kritik und Wünsche/Ideen bezüglich der Gartenvorstadt und Unna-Königsborn zur Verfügung. Er ist erreichbar unter Tel.: 01577/8872242 oder per Mail (matthias.meisohle(at)stadt-unna.de).  Auch für persönliche Gespräche steht er gerne zur Verfügung: Sein Büro befindet sich derzeit im Stadtteilzentrum Süd, Erlenweg 10 in 59423 Unna.

Der Stadtteilkoordinator Matthias Meisohle steht vor dem Gebäude, in dem sich das Stadtteilzentrum Süd befindet.

Das Projekt BABQu in Unna-Königsborn

BABQu (Beraten, Aktivieren, Beschäftigen, Qualifizieren) ist ein wegweisendes Projekt zur Verbesserung der Erwerbsfähigkeit (langzeit-) arbeitsloser Bewohner*innen in Unna-Königsborn. Als integraler Bestandteil der sozialraumorientierten Arbeitsmarktpolitik setzt BABQu dort an, wo die Herausforderungen der benachteiligten Zielgruppen im Sozialraum konkret erlebt werden: in ihren Lebenswelten.


Das Projekt integriert quartiersbezogene Aktivitäten, wie kultur- und generationenübergreifende Angebote, um die beiden Handlungsfelder "Nachhaltige Integration in Beschäftigung" und "Stärkung der lokalen Ökonomie" zu stärken. Diverse Stadtteilaktivitäten fördern die Bewohner*innenbeteiligung und den nachbarschaftlichen Zusammenhalt.


Handlungsfeld: Nachhaltige Integration in Beschäftigung
Das Handlungsfeld "Nachhaltige Integration in Beschäftigung" fokussiert die Verbesserung der Erwerbschancen sowie die nachhaltige Integration (langzeit-) arbeitsloser Quartiersbewohner*innen. Schwerpunkte sind die Steigerung der Beschäftigungsfähigkeit, digitale Kompetenzen, Sprachkompetenzen und die Förderung der Gesundheit. BABQu bietet Coachings, Potenzialanalysen, Gesundheits- und Sprachförderung sowie Qualifizierungs- und Berufsorientierungsangebote an. Im Rahmen des Peer-to-Peer-Ansatzes werden Teilnehmende als sogenannte Peer-Lotsinnen geschult und begleitet, um im Quartier als Multiplikator*innen zu wirken.

Handlungsfeld: Stärkung der lokalen Ökonomie
Im Handlungsfeld "Stärkung der lokalen Ökonomie" setzt sich BABQu das Ziel, Unternehmen zu stabilisieren, (neue) Unternehmensnetzwerke aufzubauen und das Quartiersimage zu fördern. Beratungsangebote und Möglichkeiten zur Steigerung digitaler Kompetenzen sollen den Umsatz und die Ertragskraft lokaler Unternehmen steigern. Gleichzeitig sensibilisiert BABQu Unternehmen für Förderungen und Anreize, um langzeitarbeitslose Bewohner*innen einzustellen.


BABQu knüpft an den bewährten sozialintegrativen Ansatz des Programms "Soziale Stadt" an, das von 2016 bis 2021 im Quartier Königsborn Süd-Ost umgesetzt wurde. Das Projekt wird von der Kreisstadt Unna, der Werkstatt im Kreis Unna und IN VIA Unna e.V. durchgeführt und im Rahmen des Programms "Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier– BIWAQ durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds (ESF Plus) finanziert.

Ansprechpersonen im Projekt:
Projektleitung
Anne Guse, 
02303 103-5007
0157 80592798
Mail: anne.guse@stadt-unna.de

Sozialcoaches
Ute Kruse-Ebeling, 0175 44 52 721 Email: uebeling@inviaunna.de
Petra Freitag, 02303 98 612 11
Email: pfreitag@inviaunna.de

Jobcoaches
Astrid Sommer, 0176 1280 5071 Email: a.sommer@werkstatt-im-kreis-unna.de
Kerstin Erminal, 0176 1280 5096 Email: k.erminal@werkstatt-im-kreis-unna.de
Simone Schulz, 0176 12805090 Email: s.schulz@werkstatt-im-kreis-unna.de


Betriebscoaches
Petra Didion, 0176 1280 5051 Email: p.didion@werkstatt-im-kreis-unna.de
Kerstin Erminal, 0176 1280 5096 Email: k.erminal@werkstatt-im-kreis-unna.de