Fast 600 Schülerinnen und Schüler von weiterführenden Schulen aus Unna sahen in den vergangenen Tagen im Kühlschiff der Lindenbrauerei ein Theaterstück mit einem besonderen Anspruch. Denn hinter der Geschichte um die 19-jährige Lena, die ein Praktikum in der Werbeagentur ihrer Tante macht, verbirgt sich ein ernstes Thema.
Der Name des Stücks, „Alkohölle“, lässt es leicht erahnen: Es geht um Alkohol und die Gefahren, die mit exzessivem Alkoholkonsum verbunden sind. Das Theaterstück, in dem ein trockener Alkoholiker eine wichtige Rolle spielt, führt Jugendlichen die Risiken auf bewegende Weise vor Augen.
Kinder- und Jugendbüro der Kreisstadt Unna und Suchthilfe arbeiten zusammen
Die Aufführungen waren ein Höhepunkt in der suchtpräventiven Zusammenarbeit des Kinder- und Jugendbüros der Kreisstadt Unna und der Suchthilfe gGmbH des Kreises Unna. Ziel des gemeinsamen Projektes „Alkohölle“ in Unna ist eine intensive, kritische und konstruktive Auseinandersetzung mit dem Thema Alkohol, an der alle Zielgruppen des schulischen Umfeldes direkt beteiligt sind: Schülerinnen und Schüler, Eltern sowie Lehrerinnen und Lehrer.
Neben einem Informationsabend für die Eltern und einer Fortbildung zur Suchtprävention für Lehrerinnen und Lehrer sahen die Schülerinnen und Schüler nun an mehreren Terminen das Theaterstück. Beteiligt waren das Pestalozzi-Gymnasium, die Peter-Weiss-Gesamtschule, die Werner-von-Siemens-Gesamtschule, die Hellweg-Realschule und das Werkstatt-Berufskolleg mit ihren 8. Jahrgangsstufen.
Ein besonderer Dank aller Beteiligten gilt dem Rotary Club Unna/Westfalen, der die Kosten für die Aufführungen des Theaterensembles „theaterspiel“ aus Witten vollständig übernimmt.