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Gemeinsame Ausbildung zum Gruppenführer Rettungsdienst

Feuerwehr Unna und Kamen kooperieren bei wichtiger Fortbildung für ihre Einsatzkräfte.

Ausbilder Sebastian Beinecke (Feuerwehr Unna, links) beobachtet, wie Achim Schäfer (Feuerwehr Unna) und Arzu Karapinar-Schalow (Feuerwehr Kamen) an einem Übungsmodul eine Einsatzlage beschreiben. (Foto: Anna Gemünd/Kreisstadt Unna)

Zwei intensive Wochen liegen hinter den acht Männern und einer Frau, die jetzt als Gruppenführer*innen Rettungsdienst für die Feuerwehr Unna und Kamen im Einsatz sein werden: Die erfahrenen Brandmeister und Notfallsanitäter haben in den vergangenen 14 Tagen gelernt, wie sie als Gruppenführer bei einem Unfall oder Unglück die Einsatzlage in der ersten Phase koordinieren. Üblicherweise übernehmen in großen Einsatzlagen, bei denen es einen sogenannten Massenanfall an Verletzten (MANV) gibt, die zuerst eintreffenden Rettungskräfte vorübergehend die Abschnittsleitung medizinische Rettung. Dies bedeutet, dass sie die Lage erkunden und erste Maßnahmen einleiten, bis die Einsatzabschnittsleitung an den Organisatorischen Leiter Rettungsdienst beziehungsweise die Einsatzleitung der Feuerwehr übergeht.

Schulung durch erfahrene Führungskräfte aus den eigenen Reihen 

Der Lehrgang stellt eine Premiere dar: Erstmals bietet die Feuerwehr Unna diese Fortbildung im eigenen Haus an, anstatt sie extern zu besuchen. Möglich wurde dies unter anderem durch die Kooperation mit der Feuerwehr Kamen und der Rettungsschule des DRK-Ortsvereins Warendorf e.V., durch die die abschließende Prüfung abgenommen wurde. Die Inhalte der Schulung vermittelten erfahrene Führungskräfte der Feuerwehr Unna und Kamen sowie ein Beamter der Kreispolizeibehörde Unna. Auch eine Übung durch das Institut für Gefahrenabwehr war Bestandteil des Lehrgangs.

„Es ist für uns ein großer Gewinn, dass wir derartige Lehrgänge für die Qualifizierung unserer Fachkräfte jetzt intern anbieten können“, sagt Olaf Weischenberg, Bereichsleiter Feuerschutz und Rettungswesen der Kreisstadt Unna. Christopher Lindermann, Fachbereichsleiter Feuerwehr und Rettungsdienst der Stadt Kamen ergänzt: „Die gemeinsame Kooperation beider Städte soll auch in Zukunft weiter intensiviert werden. Wir gewährleisten hierdurch gemeinsam eine zukunftsorientierte und auf die Bedürfnisse beider Städte ausgerichtete einheitliche Qualifizierung unserer Mitarbeiter“.