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"Indiskretionen zu Stellenbesetzungen schaden dem Wohl der Stadt"

Die Kreisstadt Unna sucht derzeit einen neuen Technischen Beigeordneten. Das Verfahren steht kurz vor dem Abschluss. Zu Beginn dieser Woche hat die Findungskommission mit zwei Kandidaten Vorstellungsgespräche geführt. Aus diesem Verfahren ist durch Indiskretionen der Name eines der Bewerber frühzeitig an die Presse gelangt. Dazu äußert sich Bürgermeister Dirk Wigant wie folgt:

„Dass durch Indiskretionen aus dem aktuellen Bewerbungsverfahren der Name eines qualifizierten Bewerbers erneut frühzeitig an die Öffentlichkeit gelangt ist, ist nicht nur bedauerlich, es ist indiskutabel. Ich frage mich, welches Ziel damit verfolgt werden soll. Fakt ist: Hier wird versucht, Personen gezielt zu beschädigen, die sich für eine wichtige Stelle in der Stadtverwaltung Unna interessieren. Welche Motivation liegt dahinter? Spielen persönliche Interessen eine Rolle? Oder möchte man die Stadtverwaltung in ihrer Arbeit behindern? Denn genau das ist es, was durch derartige Aktionen passiert und was der- oder diejenige, der vertrauliche Informationen aus Bewerbungsgesprächen weitergibt, offenbar billigend in Kauf nimmt.

Die Besetzung der vakanten Beigeordnetenstelle ist wichtig, damit in den einzelnen Fachbereichen und im Dezernat untereinander gut gearbeitet werden kann. Die Kolleginnen und Kollegen leisten hier jeden Tag hervorragende Arbeit – und das, obwohl wir seit mehreren Monaten die Beigeordnetenstelle nicht besetzt haben und damit viele Arbeitsabläufe zwangsläufig anders sind und die Arbeitsbelastung jedes Einzelnen deutlich höher ist. Das ist nicht selbstverständlich und dafür gilt allen Kolleginnen und Kollegen mein ausdrücklicher Dank.

Durch gezielte Indiskretionen, wie sie jetzt schon wieder erfolgt sind, geschieht Folgendes: Unna gilt plötzlich als Stadt, in der man sich besser nicht bewerben sollte. Dass dies der Attraktivität des Arbeitgebers Kreisstadt Unna insgesamt nicht zuträglich ist, dürfte jedem klar sein.

Das ist bitter für diejenigen, die hier Tag für Tag gute Arbeit leisten und es verdient haben, dass die Rahmenbedingungen ihrer Arbeit stimmen. Das sollte denjenigen, die bewusst nicht-öffentliche Informationen weitergeben, bewusst sein: Er oder sie tut genau das Gegenteil des Leitmotivs „Suchet der Stadt Bestes“, dem sich jedes Ratsmitglied verpflichtet fühlen sollte. Er oder sie schadet vor allem den engagierten Menschen, die hier in der Stadtverwaltung zum Wohle der Stadt arbeiten, und damit schadet er oder sie letztlich auch unseren Bürgerinnen und Bürgern."