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Innenstadt-Radring nimmt Gestalt an: Erstes Piktogramm weist den Weg

Radfahrerinnen und Radfahrer sicher um Unnas Innenstadt führen: Das ist das Ziel des Radringes Unna.

Die Teilnehmenden der Planungsradtour zum Mobilitätskonzept am 24. Mai konnten sich direkt ein Bild vom ersten Piktogramm für den Radring Unna machen. es ist auf der Fahrbahn der Schulstraße aufgebracht. (Foto: Anna Gemünd/Kreisstadt Unna)

Für die Einrichtung des Innenstadt-Radringes wird ein Verkehrsleitsystem eingerichtet, das mittels Piktogrammen auf der Fahrbahn Radfahrer auf den Radring hinweist.

Das erste dieser Piktogramme – ein weißes Fahrrad auf einem roten Kreis – ist jetzt an der Schulstraße auf die Fahrbahn aufgebracht worden. Die Stelle ist bewusst gewählt: Hier startete am Mittwoch die Planungsradtour zum Mobilitätskonzept, in deren Rahmen Bürgerinnen und Bürger Hinweise zur Verbesserung des Radverkehrs in der Innenstadt geben konnten. „Wir wollten die Gelegenheit nutzen, das Piktogramm vorzustellen, wenn wir ohnehin über Radverkehr ins Gespräch kommen“, sagt Volker Kahlert, Leiter des Städtischen Tiefbaubereiches.

Der Radring wird in einem Bereich innerhalb des Verkehrsrings die Möglichkeit geben, mit dem Fahrrad die Innenstadt zu umrunden. Eine Beschilderung erfolgt nicht; die Entscheidung ist bewusst für eine plakative Markierung auf der Fahrbahn gefallen, um eine deutliche Erkennbarkeit des Radringes zu gewährleisten und auszuschließen, dass ein Schild angesichts der bereits vorhandenen Menge an Schildern nicht wahrgenommen werden würde. Für die Nutzung des Radringes gelten die allgemeinen Regeln der Straßenverkehrsordnung.

Die weitere Ausweisung des Radringes – also das Aufbringen der Piktogramme – erfolgt nun sukzessive. Teilweise sind hierfür vorbereitende bauliche Maßnahmen erforderlich. An den Stellen, die für Piktogramme vorgesehen sind und an denen sich Natur- oder Betonsteinpflaster befindet, muss dieses durch Asphaltplatten ausgetauscht werden, weil die Markierungsfarbe auf Natur-/Betonsteinpflaster nicht hält. Hierfür werden durch den Bereich Tiefbau entsprechende Asphaltplatten in der ungefähren Größe von 1,50m x 1,50m an den entsprechenden Stellen eingebaut. Zeitlich sieht dies so aus, dass zunächst an allen Stellen die Asphaltplatten eingebracht werden und anschließend insgesamt die Markierung erfolgt.

Eine größere Maßnahme ist die bauliche Umgestaltung im Bereich Josef-Ströthoff-Straße und Ulrichswall. Die dortige Verkehrssituation lässt ein Befahren des Durchstiches zur Wasserstraße/Ulrichswall für Radfahrer zu, ist für den sonstigen Verkehr aber eine Einbahnstraße in Richtung Josef-Ströthoff-Straße. Um hier die Sicherheit für die Radfahrer zu erhöhen, soll die Fahrbahnbreite des Durchstiches vergrößert werden. Um dies zu ermöglichen, werden die Parkplätze am Fahrbahnrand des Durchstiches aufgegeben und der Bereich durch einen roten Belag als Fahrradbereich markiert. Radfahrer, die den Radring im Uhrzeigersinn befahren, biegen von der Josef-Ströthoff-Straße nach links in diesen Durchstich ab. Um hier die Sicherheit für den Vorgang des Linksabbiegens im fließenden Verkehr für die Radfahrer zu erhöhen, soll an dieser Stelle auf der Josef-Ströthoff-Straße eine Trenninsel in der Fahrbahnmitte geschaffen werden. Eine vergleichbare Trenninsel wurde bereits auf der Morgenstraße in Höhe des neuen Radwegs Richtung Unnaer Osten geschaffen, um den Radfahrern die Möglichkeit zu geben, auch bei starkem Verkehr sicher warten zu können, wenn sie links abbiegen wollen.

Die Kosten für die vorbereitenden Maßnahmen (Einbringung der Asphaltplatten und Aufbringen der Piktogrammen) liegen bei rund 10.000 Euro.

Für die straßenbauliche Umgestaltung der Josef-Ströthoff-Straße bzw. des Durchstiches Richtung Wasserstraße/Ulrichswall sind im Haushalt für 2024 zusätzlich 40.000 Euro eingestellt