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Samuel (18) gab den Anstoß: Massen hat jetzt einen Basketballplatz

Jugendlicher wendete sich mit seinem Wunsch an Streetworker Miguel Grosch.

Der erste Basketballplatz in Massen entstand auf Initiative von Samuel (18, rechts im Bild). Mit ihm freuen sich (v.l.) Massens Ortsvorsteher Erik Rapillus, Jugendbereichsleiterin Sonja Slabon und Streetworker Miguel Grosch über die Eröffnung. (Foto: Kevin Kohues/Kreisstadt Unna)

„Früher“, blickt Samuel (18) aus Massen zurück, „mussten wir zum Basketball spielen immer nach Unna fahren.“ Doch seit einigen Tagen ist dieses „Früher“ vorbei, gibt es auch im Stadtteil Massen einen eigenen Basketballplatz, den Samuel mit seinen Freunden nutzen kann.

Den Anstoß dazu gab er selbst: Vor einigen Monaten nahm der Jugendliche in der Sache Kontakt zu Streetworker Miguel Grosch vom Kinder- und Jugendbüro der Kreisstadt Unna auf. „Wir kannten uns schon von einer Graffiti-Aktion“, berichtete Grosch bei der Eröffnung des Platzes am Samstag (17. Juni). Dann ging es – auch dank der guten Zusammenarbeit vieler Akteure – zügig an die Umsetzung.

Der Bereich Sport stellte die Fläche am Rand eines Parkplatzes zur Verfügung, der zwischen der Sportanlage der SG Massen und der Sonnenschule an der Karlstraße liegt. Der große Vorteil: Die Fläche war bereits gepflastert, es brauchte „nur“ noch zwei Körbe (Höhe: 3,05 Meter), außerdem wurden zwei Sitzbänke und ein Abfallbehälter aufgestellt. An der Umsetzung beteiligt waren auch der städtische Umweltbereich, die Stadtbetriebe sowie die Werkstatt im Kreis Unna.

Gutes Beispiel für funktionierende Jugendarbeit

„Das Beispiel zeigt auch, dass unsere aufsuchende Jugendarbeit Früchte trägt“, sagt Sonja Slabon, Leiterin des Jugendbereichs bei der Kreisstadt Unna, mit Blick auf die direkte Kontaktaufnahme zwischen Samuel und Miguel Grosch.

Am ersten Wochenende wurde der neue Platz bereits intensiv bespielt. Und die neuen „Nachbarn“ von der SG Massen posteten dazu im sozialen Netzwerk Instagram einen Willkommensgruß: „Super, wir freuen uns! Auf ein gutes Miteinander.“