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Neue Calesthenics-Sportanlage eröffnet (mit Video)

Sich auf den beiden Dip-Stangen oder Dip-Barren abstützen und dabei waagerecht die Beine in der Luft zu halten ist für den 17-jährigen Robin Zollner aus Unna kein Problem mehr, denn Zollner beherrscht Calisthenics inzwischen fast perfekt.

Der Unnaer gehört zu einer Gruppe Jugendlicher, die im vergangenen Jahr ihre Idee, den Bau einer Calisthenics-Anlage, dem Kinder- und Jugendbüro der Stadt Unna vorgetragen haben. Calisthenis-Anlagen umfassen in der Regel Stangen verschiedener Höhe und Position, welche Barren und Reck nachempfunden sind. Gummimatten unter den Geräte verringern die Verletzungsgefahr.

 

Dank auch der Unterstützung durch den Jugendrat der Stadt Unna konnte diese Anlage am Donnerstag (8. April) offiziell eröffnet werden.

 

„Calisthenics kommt aus dem alt-griechischen und bedeutet ´Schöne Kraft´, erklärt der 17-Jährige. Bislang habe er mit seinen Gleichgesinnten – eine Gruppe von 25 Personen im Alter zwischen 15 und 42 Jahren – nur auf Spielplätzen trainieren können. „Doch das ist eigentlich nicht erlaubt. Aber die nächste Anlage steht in Dortmund-Wickede. Da sind wir oft mit dem Fahrrad hingefahren“, erzählt Robin. Da war die Anfahrt oft schon die erste Trainingseinheit. Umso mehr freut er sich, dass er nun in Königsborn an der Döbelner Straße trainieren kann. „Die Fitness-Studios sind ja alle schon lange geschlossen. Jetzt können wir hier vor Ort unter freiem Himmel trainieren. Darüber sind wir sehr glücklich“, so Robin Zollner. Und dass der Jugendliche oft trainiert, kann man an seiner Körperstatur erkennen. Wirklich durchtrainiert kommt er daher. Beim Training nutzt er das eigene Körpergewicht als Widerstand.

 

„Wir haben uns gemeinsam mit den Jugendlichen bewusst für diesen Standort entschieden, weil diese Anlage dort in das Gesamtkonzept Jugendbereich neben dem zukünftigen Stadtteilzentrum Nord passt“, betont René Bast, Leiter des Kinder- und Jugendbüros der Stadt Unna. Dort ist bereits eine Fläche für Jugendliche mit Unterstand, Basketballanlage und Bolzplatz vorhanden. In diesem Jugendbereich passt die Anlage gut, da sie für Jugendliche ab 14 Jahren vorgesehen ist.

 

Nach der Auswahl des passenden Gerätes wurde parallel die Finanzierung geklärt. Die Sportlergruppe wandte sich an den Jugendrat der Stadt Unna, die zusagten, sich an dem Jugendprojekt finanziell zu beteiligen. „Dieser Vorschlag war eine wirklich gute Idee“, sagt Kyra Simos, Sprecherin des Unnaer Jugendrates. So war durch ein Teil des Budgets des Kinder- und Jugendbüros sowie durch die finanzielle Beteiligung des Jugendrates die Finanzierung gesichert.

 

Wie beliebt dieser Sport ist, zeigt die Tatsache, dass kurz nach der Eröffnung weitere Jugendliche darauf warteten, an dieser neuen Anlage trainieren zu können.

 

Auf dem Bild (Foto groß): Birgit Blume-Jordan (v.l. Kinder- und Jugendbüro), Kyra Simos (Sprecherin Jugendrat), Robin Zollner und René Bast (Leiter Kinder- und Jugendbüro)