Die Kreisstadt Unna feierte an diesem Donnerstag, 21. März, das Richtfest für den neuen Bildungsstandort Unna-Mitte am Hertinger Tor. Das bedeutendste Bauprojekt der jüngeren Stadtgeschichte umfasst den Neubau einer dreizügigen Grundschule als Ersatz für Falk- und Nicolaischule sowie eines viergruppigen Kindergartens mit einem Familienzentrum sowie einer Sporthalle. Neben den Klassenzimmern und Gruppenräumen wird es eine Aula für Veranstaltungen und eine große Küche als Ausgabeküche geben. Die Sporthalle wird in drei Felder unterteilbar sein und sowohl für den Schul- als auch den Freizeitsport genutzt werden können.
Die Bedeutung dieses Projekts für die Entwicklung der Stadt Unna ist enorm. Der letzte Schulneubau in Unna fand im Jahr 1986 statt, als das heutige Pestalozzi-Gymnasium errichtet wurde. Ein besonderes Augenmerk bei dem Neubau liegt auf der Nachhaltigkeit. So wird der Bildungsstandort in einer hybriden Konstruktion errichtet, die vorgefertigte Module aus Holz und Stahlbeton/Stahlbetonfertigteilen kombiniert. Gründächer werden auf vier von fünf Gebäudeteilen angelegt, wobei eines davon als Schulgarten und Grünes Klassenzimmer dienen wird. Die Sporthalle wird mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet sein und es wird eine Ladestation für E-Fahrräder sowie Ladesäulen für E-Autos geben.
Der Zeitplan für den weiteren Ausbau sieht wie folgt aus: Im April beginnt der Ausbau der Straßenverkehrsanbindung. Im Bereich der Einmündung der Brockhausstraße werden ein Kreisverkehr eingerichtet und 13 neue Linden gepflanzt. Die Schülerverkehre werden durch jeweils eine Hol- und Bringzone in beiden Fahrtrichtungen der Hertingerstraße angebunden. Auch Parkplätze mit Ladesäulen für E-Autos werden zur Verfügung stehen. Die Fertigstellung des Rohbaus ist für Mai geplant, die Fertigstellung der gesamten Maßnahme für das Frühjahr 2025. Eröffnet werden soll der neue Bildungsstandort Unna-Mitte zum Schul- und Kindergartenjahr 2025/26.
Das Investitionsvolumen für dieses zukunftsweisende Projekt beläuft sich auf rund 34,3 Millionen Euro.
Wer den aktuellen Baufortschritt selbst in Augenschein nehmen möchte, hat die Gelegenheit dazu über eine Aussichtsplattform, die von der Hertingerstraße aus zugänglich ist, oder über die Baukamera auf unna.de.