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Neubau Bildungsstandort Unna-Mitte

Blick auf die Baustelle: Baukamera

Sie möchten wissen, wie der Bau der Grundschule und der Kindertagesstätte am Bildungsstandort Unna-Mitte voranschreitet?
Über diesen Link können Sie den Baufortschritt live verfolgen.
Das Bild wird alle fünf Minuten aktualisiert

Blick auf die Baustelle: Aussichtsplattform

 

 

Eine Aussichtsplattform, die von der Hertingerstraße aus durch einen gesicherten Zugang erreichbar ist, bietet ab dem 1. August 2023 die Möglichkeit, „von oben“ einen Blick auf die Baustelle zu werfen und den Fortschritt der Arbeiten zu verfolgen.

 

Die Plattform ist montags bis freitags jeweils von 7 bis 18 Uhr zugänglich.

 

Oft gestellte Fragen zum Neubau Bildungsstandort Unna-Mitte (Gemeinschaftsgrundschule und Kita)

 
Seit Februar 2023 entstehen auf dem ehemaligen Brockhaus-Sportplatz in modernster Bauweise eine viergruppige Kindertagesstätte und eine dreizügige Grundschule. An dieser Stelle beantwortet die Kreisstadt Unna häufige Fragen rund um den Neubau. Diese werden laufend aktualisiert.
Aktueller Stand: 19. Januar 2024
Was passiert gerade auf der Baustelle?

Die Betonbauarbeiten befindet sich in der Endphase. Die Restarbeiten bleiben nur noch beim Bauteil 5 (Sporthalle). Es fehlen noch der Versorgungstrakt und das Trapezdach. Die voraussichtliche Fertigstellung der Betonbauarbeiten ist für März 2024 geplant.

Ende November 2023 starteten die Holzbau-Montagearbeiten an der geplanten Kita. Holzbauarbeiten umfassen die Außenwände und tragende Innenwände in Holzrahmenbau sowie die Holzdecken. Die Holzbau-Montage der Kita dauerte nur drei Wochen. Bereits vor Weihnachten stand das Gebäudeteil Kita regendicht fertig. Seit dem 15.Januar werden in der Kita die Fenster eingebaut. Ebenfalls seit Mitte Januar läuft die Holzbau-Montage im zweiten Bauteil, der das Schulgebäude umfasst. 

Wie geht es weiter?

Nach der Rohbau-Fertigstellung der einzelnen Gebäudeteile folgen die anderen Gewerke  sowohl im Außenbereich als auch im Innenbereich. Im Außenbereich folgt die Montage der Holz- bzw. Metallfassade, der Einbau der Außentüren, das Abdichten der Flachdächer und das Aufbauen der Gründächer. Im Innenbereich starten die Trockenbauarbeiten, die Estricharbeiten und die technischen Gewerke wie Elektro, Heizung, Lüftung, Sanitär.

Welche Auswirkungen hat die Baustelle auf die umliegenden Straßen?

Bei den Bauarbeiten handelt es sich um das größte bildungspolitische Bauprojekt der Kreisstadt Unna seit Jahrzehnten - das ist natürlich auch im Umfeld der Baustelle spürbar. Auf einer Baustelle entsteht Lärm und natürlich auch Dreck. Die Tatsache, dass die Schule und der Kindergarten mitten in einem Wohngebiet entstehen - und damit kurze Wege für die späteren Nutzer*innen, nämlich die Kinder, ermöglichen -, bedeutet natürlich auch, dass die Anwohner*innen in diesem Bereich viel von der Baustelle mitbekommen. Die Kreisstadt Unna ist sich dieser Tatsache bewusst und steht im direkten Kontakt zu den einzelnen Unternehmen, um die Beeinträchtigungen durch Verschmutzungen auf der Straße oder Baustellenlärm in einem vertretbaren Maße zu halten.

Wie hoch sind die Kosten aktuell?

Die Kreisstadt Unna baut an der Brockhausstraße

- eine dreizügige Grundschule (als Ersatz für Falk- und Nicolaischule)

- eine Sporthalle

- eine Kindertagesstätte.

Im aktuellen Haushaltsplan 2023 ist hierfür ein Investitionsvolumen von derzeit insgesamt 34,3 Mio. Euro eingeplant. Vor dem Hintergrund der allgemeinen Preisentwicklung kann eine Kostensteigerung nicht ausgeschlossen werden. Näheres werden die kommenden Ausschreibungsergebnisse zeigen.

Sind in diesen Kosten auch die Kosten einer neuen Verkehrsplanung enthalten?

Nein. Diese Kosten sind als einzelner Posten im Haushaltsplan vorgesehen. Für die Erneuerung der Brockhausstraße und den Anschluss an die Hertinger Straße sind im aktuellen Haushaltsplan 2023 auf Grundlage früherer Kostenschätzungen Investitionen mit einem Gesamtvolumen von 3,5 Mio. Euro eingeplant.

Wenn nein, was wird die Verkehrsplanung in dem Bereich noch zusätzlich kosten?

Wie bei den Gebäudekosten kann auch hier vor dem Hintergrund der allgemeinen Preisentwicklung eine Kostensteigerung nicht ausgeschlossen werden. Näheres werden hier ebenfalls die kommenden Ausschreibungsergebnisse zeigen.

Warum sind die Kosten seit Beginn der Planung so gestiegen?

Das hat mehrere verschiedene Gründe: Die Kosten auf dem Baumarkt sind explodiert; gleichzeitig wurde die Planung des Baus seit Planungsbeginn präzisiert; man hat also grobe Planungen weiter ausgearbeitet und damit auch konkretere Kostenschätzungen erhalten.

Wie in vielen Bereichen des alltäglichen Lebens zu beobachten, gibt es darüber hinaus auch im Baubereich seit einiger Zeit Lieferschwierigkeiten bei vielen Materialien. Die Corona-Pandemie und der Angriffskrieg auf die Ukraine haben zusätzlich Einfluss; insbesondere die rasant steigenden Energiepreise und die allgemeine Inflation.

Werden die Kosten noch weiter steigen?

Auch hier kann vor dem Hintergrund der allgemeinen Preisentwicklung eine Kostensteigerung nicht ausgeschlossen werden. Näheres werden hier ebenfalls die kommenden Ausschreibungsergebnisse zeigen.

Wie finanziert die Stadt Unna diese Kosten?

Für den Bau von Gebäuden wie Schulen und Kindertagesstätten können Städte in Deutschland Fördergelder von ihrem jeweiligen Bundesland oder vom Bund erhalten. Konkret bedeutet dies, dass sie einen Teil des Geldes, das sie für den Bau benötigen, vom Land oder Bund bekommen können. Dafür müssen sie einen entsprechenden Antrag beim Land oder Bund stellen. Für den Bildungsstandort am Hertinger Tor macht die Kreisstadt Unna genau das und beantragt für die Finanzierung der Hoch- und Tiefbaumaßnahmen rund sieben Millionen Euro Fördermittel.

Dennoch bleibt natürlich eine Summe übrig, die die Kreisstadt Unna selbst bezahlen muss. Das Geld dafür leiht sie sich im Rahmen eines Kredits – im Grunde so, wie jemand privat einen Kredit aufnimmt, um ein Haus zu bauen. Diese Möglichkeit, Kredite für die Investitionen in den Bildungsstandort am Hertinger Tor aufzunehmen, ist im aktuellen Haushalt 2023 der Kreisstadt Unna vorgesehen.

Müssen dafür die Steuern erhöht werden?

Nein, dafür müssen keine Steuern erhöht werden. Der aktuelle Haushaltsplan 2023 sieht grundsätzlich keine Steuererhöhungen vor.

Der Neubau einer Grundschule ist tatsächlich sogar günstiger, als wenn die beiden vorhandenen Schulgebäude der Falk- und Nicolaischule, die ja von dem Neubau am Hertinger Tor abgelöst werden, saniert würden. Die beiden Schulgebäude sind nämlich sehr alt und sanierungsbedürftig – sie auf den neuesten Stand zu bringen, würde deutlich mehr Geld kosten als beide Schulen am Hertinger Tor mit einem Gebäude neu zu bauen.

Warum wird die Schule „nur“ dreizügig geplant?

Im Rahmen der Planungen für den neuen Bildungscampus am Hertinger Tor wurden die Entwicklung der Schulanmeldungen sowie die Geburtenzahlen in Unna intensiv analysiert. Laut den Prognosen aus dem Jahr 2018/19 wurde ab dem Jahr 2024 ein Rückgang der Schülerzahlen gesehen und damit eine maximale Dreizügigkeit der beiden Innenstadtschulen Falk- und Nicolaischule. In den Prognosen wurden dabei nicht nur die zu diesem Zeitpunkt bereits tatsächlich geborenen Kinder berücksichtigt, sondern auch der Blick auf die Zahl der potenziellen Mütter gerichtet. Diese Zahl sinkt in den kommenden zehn Jahren deutlich, was erwarten lässt, dass auch die Zahl der Einschulungskinder mittelfristig abnehmen wird. Darüber hinaus muss in Planungen für die Zügigkeit einer Schule immer auch berücksichtigt werden, dass dies Auswirkungen auf benachbarte Schulen haben kann. Das heißt: Bietet man an der neuen Innenstadtgrundschule mehr Eingangsklassen an, darf dies nicht dazu führen, dass benachbarte Schulen dadurch Nachteile durch sinkende Anmeldezahlen haben.

Wann werden die ersten Kinder in die neue Schule gehen können?

Geplant ist, dass die Gebäude im Frühjahr 2025 fertig gebaut sind – vorbehaltlich aller unplanbaren Ereignisse, die einen Bau verzögern können. Dann wäre das Schuljahr 2025/26 das erste Schuljahr, in dem Kinder die neue Schule besuchen können. Das bedeutet, dass die Schulanfänger und Schulanfängerinnen zum Schuljahr 2024/2025 wahrscheinlich erstmalig für die neue Grundschule angemeldet werden können.

Der Schulbetrieb würde zunächst weiterhin an den beiden Standorten der Nicolaischule und der Falkschule stattfinden. Der Umzug in das neue Gebäude an der Brockhausstraße erfolgt dann frühestmöglich nach Bezugsfertigkeit.

Wann werden die ersten Kinder in die neue Kita gehen können?

Geplant ist, dass die Gebäude im Frühjahr 2025 fertig gebaut sind – vorbehaltlich aller unplanbaren Ereignisse, die einen Bau verzögern können. Gemeinsam mit dem Träger der Kita ist daher aktuell geplant, zum Kindergartenjahr 2025/ 26 zu starten. Ein neues Kindergartenjahr beginnt immer zum 01.08. eines Jahres.

Wie ist die Verkehrssituation rund um die neue Schule/Kita geplant?

Die gesamte Verkehrssituation rund um den Bildungsstandort am Hertinger Tor wird noch im Detail geplant. Hier wird insbesondere die Sicherheit der Schul- und Kindergartenkinder im Fokus stehen.