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Bürgerbeteiligung zum Reallabor an der Schulstraße: Ergebnisse

Ein gutes halbes Jahr war der Platz an der Schulstraße Unnas erstes begehbares Bürgerbeteiligungsprojekt.  Das Ziel des Projektes: Herauszufinden, in welche Richtung sich der Platz dauerhaft entwickeln soll. Über eine Online-Befragung, eine Mailadresse und einen Briefkasten auf dem Platz gab es für die Bürgerinnen und Bürger verschiedene Wege, ihre Ideen und Anregungen zu dem Platz abzugeben.

Die Ergebnisse dieser verschiedenen Beteiligungsformate sind hier einsehbar:

Die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung bilden die Basis für eine Beschlussvorlage, über die nun politisch zu beraten und zu entscheiden ist. Darin schlägt die Stadtverwaltung eine zweigeteilte Nutzung vor: Der östliche Bereich wird zur Spiel- und Aufenthaltsfläche, im westlichen Teil sind Bewohner- und Behindertenparkplätze vorgesehen.

Kernstück der Bürgerbeteiligung war eine Online-Befragung, die das Planungsbüro Planersocietät im Auftrag der Stadt durchgeführt hat. Die Online-Befragung diente vorrangig dem Ziel, den Bürgerinnen und Bürgern möglichst einfach die Möglichkeit zu geben, ihre Meinung zu dem Projekt mitzuteilen. Deshalb wurde eine direkte und unkomplizierte Beteiligungsmethodik gewählt und bewusst auf eine mit deutlich höherem Aufwand verbundene repräsentative Umfrage verzichtet. Insgesamt wurden über 1000 Fragebögen ausgefüllt und 670 konkrete Ideen und Verbesserungsvorschläge über die Freitext-Felder ergänzt. 62 Prozent der Befragten sprachen sich für eine dauerhafte Umgestaltung des Parkplatzes Schulstraße aus, 38 Prozent waren dagegen.

Die Auswertung der Freitext-Felder („Wo sehen Sie Optimierungspotenzial bei dauerhafter Einführung?“) ließ bei 30 Prozent der Einträge den Wunsch nach (Bewohner-)Parkmöglichkeiten erkennen. Dem trägt die Verwaltung mit ihrem Beschlussvorschlag Rechnung. Die Entscheidung trifft aber die Politik. Die Vorlage wird zunächst im Ausschuss für Stadtentwicklung und Mobilität am 29. November behandelt, dann im Haupt- und Finanzausschuss (30. November) und schließlich im Rat (7. Dezember).

 

Ein Online-Medium hatte am 16.9. auf die Möglichkeit der Mehrfachabstimmung hingewiesen und dazu aufgerufen, die Umfrage zu manipulieren. Die Stadtverwaltung hat dies zum Anlass genommen, die Stimmen getrennt auszuweisen und auch diese Auswertung hier zur Verfügung zu stellen.